Dupuytren-Krankheit (Morbus Dupuytren) – Prävention

Zur Prävention des Morbus Dupuytren muss auf eine Reduktion individueller Risikofaktoren geachtet werden.

Verhaltensbedingte Risikofaktoren

  • Ernährung
    • Mangel an antioxidativen Nährstoffen – Eine Ernährung mit wenig antioxidativen Stoffen wie Vitamin C und E könnte die Entzündungsneigung in Geweben fördern.
  • Genussmittelkonsum
    • Alkohol – Regelmäßiger Konsum über den Schwellenwert (Frau: > 40 g/Tag; Mann: > 60 g/Tag) steht in Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Morbus Dupuytren.
    • Tabak (Rauchen) – Nikotin fördert die Gefäßverengung, was die Durchblutung und Heilung der betroffenen Gewebe beeinträchtigen kann.
  • Körperliche Aktivität
    • Manuelle Überlastung – Wiederholte mechanische Belastung der Hand (z. B. durch schwere körperliche Arbeit oder wiederholte Griffbewegungen) kann die Entstehung von Morbus Dupuytren begünstigen.

Präventionsfaktoren (Schutzfaktoren)

  • Ernährung
    • Konsum von Zitrusfrüchten – Hoher Gehalt an Vitamin C, das entzündungshemmend wirkt und die Kollagenbildung positiv beeinflussen kann.
    • Ungesättigte Fettsäuren – Fördern die Gefäßgesundheit und wirken entzündungshemmend.
  • Raucherentwöhnung
    • Verzicht auf Tabak – Verbesserte Durchblutung und Förderung der allgemeinen Gewebegesundheit.
  • Moderate Belastung
    • Angepasste Handbelastung – Vermeidung repetitiver mechanischer Überbeanspruchung der Hände, insbesondere in Risikoberufen.

Sekundärprävention

  • Früherkennung
    • Regelmäßige Untersuchung der Handfunktion bei Personen mit bekannten Risikofaktoren wie chronischem Alkohol- oder Nikotinkonsum.
  • Therapeutische Maßnahmen
    • Physiotherapie – Gezielte Übungen zur Erhaltung der Fingerbeweglichkeit bei ersten Anzeichen von Einschränkungen.
    • Nicht-operative Behandlungsansätze – Z. B. Injektionen (Kollagenase), um frühzeitig Verhärtungen der Palmaraponeurose zu lösen.

Tertiärprävention

  • Rehabilitation nach chirurgischen Eingriffen
    • Intensives Handtraining und Ergotherapie zur Wiederherstellung der Funktionalität nach operativer Entfernung kontrakter Gewebe.
  • Langfristige Anpassung der Lebensweise
    • Vermeidung weiterer mechanischer Belastungen, um Rezidive zu verhindern.