Dupuytren-Krankheit (Morbus Dupuytren) – Anamnese

Die Anamnese (Krankengeschichte) stellt einen wichtigen Baustein in der Diagnostik des Morbus Dupuytren (Dupuytren-Krankheit) dar.

Familienanamnese

  • Haben Familienangehörige (z. B. Eltern/Großeltern) Erkrankungen wie beispielsweise M. Ledderhose (idiopathische Fibrosierungen der Plantaraponeurose der Fußsohle), Induratio penis plastica (IPP, lat. induratio "Verhärtung", Synonym: Peyronie-Krankheit) und Garrods Knöchelpolster („Fingerknöchelpolster“: Verdickungen von 0,5-2,0 cm Durchmesser auf dem Mittel- oder Grundgelenk der Finger; engl. "knuckle pads" oder "Garrod's pads")?
  • Haben Familienangehörige einen Morbus Dupuytren?

Soziale Anamnese

Aktuelle Anamnese/Systemanamnese (somatische und psychische Beschwerden)

  • Wann haben Sie das erste Mal verhärtete Sehnenstränge in der Hohlhand bemerkt?
  • Seit wann können Sie die Finger nicht mehr richtig strecken?
  • Seit wann haben Sie krumme Finger bemerkt?
  • Welche Finger sind betroffen?
  • Sind beide Hände betroffen?

Vegetative Anamnese inkl. Ernährungsanamnese

  • Rauchen Sie? Wenn ja, wie viele Zigaretten, Zigarren oder Pfeifen pro Tag? Falls Sie inzwischen Nichtraucher sind: Wann haben Sie aufgehört zu rauchen und wie viele Jahre haben Sie geraucht?
  • Trinken Sie Alkohol? Wenn ja, welches Getränk bzw. welche Getränke und wie viele Gläser davon pro Tag?

Eigenanamnese inkl. Medikamentenanamnese

  • Vorerkrankungen (Diabetes mellitus? Alkoholabhängigkeit?)
  • Operationen der Hand?
  • Verletzung der Hand (durch Unfall)?