Daumensattelgelenksarthrose (Rhizarthrose) – Operative Therapie
Falls die konservativen Maßnahmen nicht zum gewünschten Erfolg führen, kommen folgende operative Maßnahmen bei einer Rhizarthrose (Daumensattelgelenskarthrose) in Betracht:
- Resezierende Arthroplastik (Goldstandard); in Langzeitstudien wurden in 80-95 % sehr gute bis gute Ergebnisse erzielt; das Verfahren:
- Resektion (Entfernung) des arthrotisch veränderten Os trapeziums (Handwurzelknochen/großes Vieleckbein)
- Auffüllen des entstandenen Hohlraumes mittels einer Sehnenplastik (Einsetzen eines Sehnenbündels)
- Nachteil: geringfügig verringerte Kraft im Daumen
- Arthrodese (Versteifungsoperation)
- Indikation: junge Patienten mit starker Belastung der Hand- und Fingergelenke (z. B. Handwerkerberufe)
- Kontraindikation: arthrotische Veränderungen an den angrenzenden Gelenken
- Vorteil: starke Belastbarkeit des Gelenkes
- Nachteil: schlechtere Beweglichkeit des Daumens
- Endoprothetischer Ersatz des Daumensattelgelenkes – dieses Verfahren hat sich bislang nicht als Standardverfahren durchgesetzt