Spotting – Ursachen

Pathogenese (Krankheitsentstehung)

Spotting kann in verschiedene Kategorien unterteilt werden, abhängig vom Zeitpunkt des Auftretens im Menstruationszyklus:

  • Prämenstruelles Spotting (Vorschmieren, Vorblutung, prämenstruelle Schmierblutung): Diese Form des Spottings deutet häufig auf eine Corpus-luteum-Insuffizienz (Gelbkörperschwäche) hin. Dies wird durch einen biphasischen Temperaturverlauf mit einer verkürzten Hyperthermiephase und einem Progesteronspiegel im unteren Normbereich angezeigt. Zudem kann ein vorzeitiger Rückgang der Östrogenbildung eine Rolle spielen.
  • Mittelblutung (Ovulationsblutung, periovulatorische Schmierblutung): Hierbei handelt es sich um eine leichte Blutung, die um den Zeitpunkt des Eisprungs (Ovulation) auftreten kann. Sie entsteht meist durch einen relativen Östrogenmangel, der durch das präovulatorische Absinken des Östrogenspiegels verursacht wird, und stellt eine Hormonentzugsblutung dar.
  • Postmenstruelles Spotting (Nachschmieren, Nachblutung, postmenstruelle Schmierblutung): Diese Blutung nach der Menstruation kann durch eine ungenügende Regeneration des Endometriums (Gebärmutterschleimhaut) aufgrund von Östrogenmangel zu Beginn des Zyklus oder durch eine verzögerte Rückbildung des Corpus luteum verursacht sein.

Ursachen des Spottings sind häufig hormonelle Störungen oder endometriale Ursachen, wie beispielsweise eine unzureichende Funktion der Gebärmutterschleimhaut oder des Hormonsystems.

Ätiologie (Ursachen)

Verhaltensbedingte Ursachen

  • Übergewicht (BMI ≥ 25; Adipositas)

Krankheitsbedingte Ursachen

  • Anorexia nervosa (Magersucht)
  • Chronische Endometritis (Gebärmutterentzündung)
  • Hormonstörungen wie beispielsweise bei einer Ovarialinsuffizienz (Funktionsschwäche der Eierstöcke), Follikelreifungsstörung (Eizellreifungsstörung), Corpus-luteum-Insuffizienz (Gelbkörperschwäche)

Medikamente

  • Kontrazeptiva (Verhütungsmittel)