Prostataentzündung (Prostatitis) – Weitere Therapie

Allgemeine Maßnahmen

  • Beachtung der allgemeinen Hygienemaßnahmen!
  • Bei einer abakteriellen Prostatitis, d. h. es lassen sich keine Bakterien als Ursache nachweisen, ist ein aktives Sexualleben empfehlenswert.
  • Nikotinrestriktion (Verzicht auf Tabakkonsum)
  • Begrenzter Alkoholkonsum (max. 25 g Alkohol pro Tag)
  • Vermeidung psychosozialer Belastungen: 
    • Seelische Konflikte
    • Stress

Ernährungsmedizin

  • Ernährungsberatung auf der Grundlage einer Ernährungsanalyse
  • Ernährungsempfehlungen gemäß einem Mischköstler unter Berücksichtigung der vorliegenden Erkrankung. Das bedeutet u. a.:
    • täglich insgesamt 5 Portionen frisches Gemüse und Obst (≥ 400 g; 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst)
    • ein- bis zweimal pro Woche frischen Seefisch, d. h. fette Meeresfische (Omega-3-Fettsäuren) wie Lachs, Hering, Makrele
    • ballaststoffreiche Ernährung (Vollkornprodukte)
  • Beachtung folgender spezieller Ernährungsempfehlungen:
    • Bei chronischer Prostatitis sollten scharfe Nahrungsmittel sowie Gewürze, z. B. Chili, gemieden werden.
  • Auswahl geeigneter Lebensmittel auf Grundlage der Ernährungsanalyse
  • Siehe auch unter "Therapie mit Mikronährstoffen (Vitalstoffe)" – ggf. Einnahme eines geeigneten Nahrungsergänzungsmittels
    Für Fragen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel stehen wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung.
    Nehmen Sie bei Fragen dazu bitte per E-Mail – info@docmedicus.de – Kontakt mit uns auf, und teilen Sie uns dabei Ihre Telefonnummer mit und wann wir Sie am besten erreichen können.
  • Detaillierte Informationen zur Ernährungsmedizin erhalten Sie von uns

Physikalische Therapie (inkl. Physiotherapie)

  • Bei einer abakteriellen Prostatitis sind Wärmeanwendungen (Wärmflasche; heißes Sitzbad) empfehlenswert

Psychotherapie

  • Falls eine Prostatodynie vorliegt, das heißt keinerlei körperliche beziehungsweise infektiöse Ursachen für die Beschwerden feststellbar sind, sollte eine psychologische Betreuung erfolgen, um eventuell bestehende seelische Ursachen, wie Probleme in der Partnerschaft oder Sexualität, aufzudecken und so gezielt psychologisch behandeln zu können.
  • Detaillierte Informationen zur Psychosomatik (inkl. Stressmanagement) erhalten Sie von uns.

Komplementäre Behandlungsmethoden

  • Biofeedback und wiederholte Prostatamassagen können einen positiven Einfluss auf die Beschwerden haben.

Organisationen und Selbsthilfegruppen

  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
    Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
    Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300 E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de