Prostataentzündung (Prostatitis) – Medizingerätediagnostik
Obligate Medizingerätediagnostik
- Transrektale Prostatasonographie (transrektale Ultraschalluntersuchung (TRUS); zur Ultraschalldiagnostik von Prostata und Samenbläschen; Ultraschallsonde wird dabei durch den Anus (After) in das Rektum (Enddarm) eingeführt) [ggf. Nachweis eines Prostataabszess/umkapselte Eiterhöhle in der Prostata]
Beachte: Bei Fieberpersistenz über 36 Stunden nach Therapieeinleitung sollte eine TRUS zum Ausschluss von Abszessen durchgeführt werden.
Fakultative Medizingerätediagnostik – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, körperlichen Untersuchung, Labordiagnostik und obligaten Medizingerätediagnostik – zur differentialdiagnostischen Abklärung
- i.v. Pyelogramm (Synonyme: IVP; i.v. Urogramm; Urogramm; i.v. Urographie; Ausscheidungsurographie; Ausscheidungs-Pyelogramm; intravenöses Ausscheidungsurogramm; röntgenologische Darstellung der Harnorgane bzw. des harnableitenden Systems) – zum Ausschluss von urogenitalen begleitenden Erkrankungen
- Röntgenuntersuchung des Abdomens (Bauch) – zum Ausschluss von begleitenden Erkrankungen
- Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) – gezielten Fragestellungen vorbehalten
- Proktoskopie (Enddarmspiegelung; Untersuchung des Analkanals und des unteren Rektums/Mastdarm) – zum Ausschluss von Erkrankungen des Enddarms
- Uroflowmetrie (Harnflussmessung) – bei Hinweis auf obstruktive Miktionsbeschwerden (z. B. schwacher Harnstrahl, verzögerter Miktionsbeginn, Pressen bei der Miktion, unterbrochener Harnstrahl, Nachträufeln)