Hypermenorrhoe – Operative Therapie
1. Ordnung
- Abrasio (Histologie) – Ausschabung der Schleimhaut der Gebärmutter, um diese dann histologisch (feingeweblich) untersuchen zu können
- Operative Entfernung von Myomen (gutartige Gebärmuttergeschwülste) oder Polypen
- Endometriumablation – schonende und komplikationsarme Gebärmutterschleimhautentfernung zur Therapie einer übermäßig starken Regelblutung(en) bei abgeschlossener Familienplanung
- Methoden der ersten Generation:
- Schlingen Resektion
- Rollerball
- Yag-Laser
- Mikrowellenkoagulation
- Methoden der zweiten Generation:
- Ballonkatheter
- kryochirurgische Verfahren
- Hydrothermablation
- bipolares dreidimensionales Netz (s. u. Goldnetz-Methode)
- Ballonkatheter
- Methoden der ersten Generation:
- Hysterektomie/Gebärmutterentfernung (suprazervikale, totale) – ist erst bei Versagen der Endometriumablation indiziert [S3-Leitlinie].
Weitere Hinweise
- In den letzten Jahren hat sich eine nicht-operative, ambulante nebenwirkungsarme, schonende schmerzarme Therapiemöglichkeit ergeben mit der sogenannten MRT (Magnetresonanztomographie) gesteuerte fokussierte Ultraschalltherapie (MRgFUS) (Synonym: MR-HIFU = Magnetresonanz- High Intensity Focused Ultrasound). Weiteres dazu siehe unter "Fokussierter Ultraschall (MR-HIFU) von Myomen".
Leitlinien
- S3-Leitlinie: Hysterektomie, Indikation und Methodik. Bayerische Ärzteblatt 01/02 2016