Wurmerkrankungen (Helminthiasis) – Symptome – Beschwerden

Folgende Symptome und Beschwerden können auf eine Helminthiasis (Wurmerkrankungen) hinweisen:

Cestoden (Bandwürmer)

Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf eine Bandwurminfektion:

  • Durchfall (Diarrhoe): Häufig auftretender, anhaltender Durchfall ist ein typisches Symptom und betrifft ca. 30-40 % der Patienten.
  • Starkes Hungergefühl: Patienten berichten häufig über starkes Hungergefühl trotz ausreichender Nahrungsaufnahme.
  • Gewichtsabnahme: Trotz starkem Hunger und normaler Nahrungsaufnahme kommt es häufig zu einem unbeabsichtigten Gewichtsverlust.
  • Blinddarmentzündung (Appendicitis): In seltenen Fällen kann die Infektion eine Entzündung des Blinddarms verursachen.

Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild einer Bandwurminfektion:

  • Oberbauchbeschwerden und Brustschmerzen: Viele Patienten klagen über Schmerzen im Oberbauch oder Thorax, die auf eine Beteiligung von Leber, Lunge oder anderen Organen hinweisen.
  • Verschlussikterus (Gelbsucht): Eine Gelbfärbung der Haut kann auftreten, wenn die Gallenwege durch Zysten oder Larvenstadien der Bandwürmer blockiert werden.
  • Atembeschwerden und Reizhusten: Patienten mit pulmonaler Beteiligung können unter Husten und Atembeschwerden leiden.
  • Aushusten von Zysteninhalt (Expektoration): In seltenen Fällen kommt es zum Aushusten von Zysteninhalten bei einer Lungenbeteiligung.
  • Bluthusten (Hämoptysis): Blutiger Husten kann bei schweren Fällen auftreten und ist oft ein Zeichen einer Beteiligung der Lunge.
  • Verletzungen des Brustfells (pleurale Läsionen): Verletzungen des Brustfells sind selten, aber möglich bei einer fortgeschrittenen Infektion.
  • Hypersensitivitätsreaktionen und allergischer Schock: In schweren Fällen kann es zu allergischen Reaktionen oder sogar zu einem allergischen Schock kommen.

Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:

  • Leichte gastrointestinale Symptome: Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit oder leichte Schmerzen können ebenfalls auftreten.
  • Darmverschluss (Ileus): In seltenen Fällen kann es zu einem vollständigen Verschluss des Darms durch die Anwesenheit der Parasiten kommen.
  • Anämie (Blutarmut): Eine Blutarmut, insbesondere durch Vitamin B12-Mangel, kann durch eine Bandwurminfektion verursacht werden.

Unspezifische Symptome
Diese unspezifischen Symptome treten bei vielen Erkrankungen auf und tragen weniger zur Diagnose bei:

  • Schwäche und Müdigkeit: Patienten fühlen sich oft müde und abgeschlagen, was durch die Nährstoffverluste und die systemische Belastung der Infektion verursacht wird.

Symptome und Beschwerden in Abhängigkeit von der jeweiligen Helminthiasis:

Cyclophyllidae

  • Starkes Hungergefühl
  • Gewichtsabnahme
  • Diarrhoe (Durchfall)
  • Appendicitis (Blinddarmentzündung)

Echinococcus [Echinokokkose]

  • Oberbauchbeschwerden bzw. Thoraxschmerz (Brustschmerzen)
  • Verschlussikterus ‒ Gelbfärbung der Haut, die durch einen Verschluss der Gallenwege bedingt ist
  • Reizhusten, Atembeschwerden
  • Expektoration (Aushusten) von Zysteninhalt,
  • Hämoptysis (Bluthusten)
  • Pleurale Läsionen (Verletzung des Brustfells)
  • Hypersensitivitätsreaktionen, ggf. auch allergischer Schock

Hymenoleptidae

  • Unspezifische Magen-Darm-Symptome

Pseudophyllidae

  • Leichte Symptome im Gastrointestinaltrakt (Magen-Darm-Trakt)
  • Ileus (Darmverschluss)
  • Anämie (Blutarmut) durch Vitamin B12-Mangel

Nematoden (Fadenwürmer)

Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf eine Fadenwurminfektion:

  • Pruritus (Juckreiz): Besonders ausgeprägt im Analbereich, häufig bei Oxyuriasis (Madenwurmbefall), besonders nachts oder am frühen Morgen
  • Hautrötung und Hauteffloreszenzen: Bläschen oder Pusteln sind häufige Begleiterscheinungen, besonders bei Hautbeteiligung durch Larva migrans.
  • Abdominalschmerzen (Bauchschmerzen): Betreffen ca. 30-40 % der Patienten

Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild einer Fadenwurminfektion:

  • Durchfall (Diarrhoe): Häufig auftretender, anhaltender Durchfall, der in einigen Fällen blutig sein kann
  • Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust: Trotz normaler Nahrungsaufnahme kann es zu Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust kommen.
  • Magen-Darm-Symptome: Blähungen (Meteorismus), Brechreiz, Übelkeit (Nausea), Erbrechen (Emesis) sowie kolikartige Bauchschmerzen
  • Husten und Atembeschwerden: Besonders bei pulmonaler Beteiligung (z. B. durch das Löffler-Syndrom) kommt es zu Husten, Atembeschwerden und gelegentlich zu blutigem Auswurf (Hämoptysis).
  • Fieberschübe: In vielen Fällen treten immer wieder Fieberschübe auf.
  • Ikterus (Gelbsucht): Gelbfärbung der Haut und Augen kann bei schweren Infektionen vorkommen.
  • Neurologische Symptome: Epileptische Anfälle, Kopfschmerzen, Meningismus (Nackensteifigkeit), Lähmungen (Paresen) und psychotische Störungen treten bei schwereren Infektionen auf.
  • Asthmaanfälle und bronchiale Beschwerden: Besonders bei eosinophiler Pneumonie können Asthmaanfälle, Episoden von Giemen und Atembeschwerden auftreten.
  • Magenperforation mit Peritonitis: In schweren Fällen kann es zu einem Darmdurchbruch kommen, der eine Bauchfellentzündung verursacht.

Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:

  • Gedeihstörungen und Verhaltensstörungen: Bei Kindern können Entwicklungsstörungen durch Nährstoffmangel auftreten.
  • Entzündungen der Genitalorgane: Durch Wurmbefall, wie bei Oxyuriasis, können Entzündungen der Genitalorgane vorkommen.
  • Darmperforation und Peritonitis: In seltenen Fällen kann es zu einem Darmdurchbruch und einer Bauchfellentzündung kommen.
  • Orchitis und Funikulitis: Eine Entzündung der Hoden und des Samenstrangs kann bei einer Beteiligung des Genitaltrakts auftreten.
  • Lymphadenopathie: Geschwollene Lymphknoten, besonders in Verbindung mit allergischen Reaktionen, treten bei etwa 20-30 % der Patienten auf.
  • Eisenmangelanämie: Kann zu allgemeiner Schwäche und Leistungsminderung führen

Unspezifische Symptome
Diese unspezifischen Symptome treten bei vielen Erkrankungen auf und tragen weniger zur Diagnose bei:

  • Schwäche und Müdigkeit: Patienten fühlen sich oft erschöpft, besonders durch den Nährstoffverlust.
  • Subkutane Granulome: Knotenbildungen unter der Haut; besonders bei Infektionen wie Onchozerkose
  • Sehstörungen: In schweren Fällen kann es zu Sehstörungen kommen, die durch Fadenwurminfektionen verursacht werden.

Symptome und Beschwerden in Abhängigkeit von der jeweiligen Helminthiasis:

Ancylostomatidae (Hakenwürmer)

  • Pruritus (Juckreiz)
  • Hautrötung
  • Hauteffloreszenzen
  • Dysphonie (Heiserkeit)
  • Husten
  • Löffler-Syndrom (pulmonale Symptome (Lungensymptome), flüchtige Infiltrate und Eosinophilie (Erhöhung der Zahl eosinophiler Granulozyten) im peripheren Blut)
  • Speichelfluss
  • Brechreiz
  • Abdominalschmerzen (Bauchschmerzen)
  • Meteorismus (Blähungen)
  • Gewichtsverlust
  • Appetitlosigkeit
  • Eingeschränkte Leistungsfähigkeit durch Eisenmangelanämie

Anisakis

  • Magenschmerzen, Abdominalschmerzen (Bauchschmerzen), Pruritus (Juckreiz), Erbrechen, Diarrhoe (Durchfall)
  • Magenperforation mit Peritonitis (Bauchfellentzündung)

Angiostrongylidae

  • Starke Kopfschmerzen, Meningismus (schmerzhafte Nackensteifigkeit)
  • Fieber
  • Nausea (Übelkeit), Erbrechen, Anorexie (Appetitlosigkeit), Abdominalschmerzen (Bauchschmerzen)
  • Neurologische Herdsymptomatik wie Augenmuskellähmung, Parästhesien (Sensibilitätsstörungen), psychotische Störungen

Ascarididae (Spulwürmer)

  • Husten
  • Bronchitis (Entzündung der Bronchien)
  • Dyspnoe (Atemnot)
  • Löffler-Syndrom (pulmonale Symptome (Lungensymptome), flüchtige Infiltrate und Eosinophilie (Erhöhung der Zahl eosinophiler Granulozyten) im peripheren Blut)
  • Asthmaanfälle wg. eosinophiler Pneumonie (Lungenentzündung), Episoden von Giemen oder „Asthma“
  • Fieberschübe
  • Ileus (Darmverschluss)
  • Ikterus (Gelbfärbung)
  • Ggf. Gewichtsverlust
  • Abdominalschmerzen (Bauchschmerzen)
  • Nausea (Übelkeit)/Erbrechen
  • Epileptische Anfälle
  • Paresen (Lähmungserscheinungen), nicht näher bezeichnet
  • Sehstörungen

Enterobius [Oxyuriasis; Madenwürmer/Madenwurm]

  • Pruritus (Juckreiz) – perianal/"um den Anus herum" (während des nächtlichen Schlaf/bes. am frühen Morgen)
  • Gedeih-/Verhaltensstörungen
  • Entzündungen der Genitalorgane
  • Appendicitis (Blinddarmentzündung)
  • Darmperforation (Darmdurchbruch)
  • Peritonitis

Weitere mögliche Symptome einer Oxyuriasis durch den perianalen Pruritus (Afterjuckreiz):

  • Ulzerationen (Exkoriationen) – durch das Kratzen im Perianalbereich; ggf. auch bakterielle Superinfektion
  • Analekzem
  • Perianale Follikulitis (Entzündung eines Haarbalgs)
  • Ischiorektaler Abszess

Beachte: 40 % der Betroffenen sind oligo- oder asymptomatisch.

Filiariidae (Fadenwurm)

  • Hautschwellungen
  • Dermatitis (entzündliche Reaktion der Haut)
  • Elephantiasis (abnorme Vergrößerung eines Körperteils durch einen Lymphstau)
  • Lymphangitis (Lymphgefäßentzündung)
  • Lymphadenopathie (Lymphknotengrößerung)
  • Lokalisierte pralle Ödeme (Wassereinlagerungen), meist an den Unterarmen oder im Gesicht
  • Durchwanderung der Bindehäute (pathognomonisch bei Loa loa)
  • Pruritus (Juckreiz)
  • Pigmentstörungen
  • Konjunktivitis (Bindehautentzündung)
  • Keratitis (Hornhautentzündung)
  • Onchozerkose (Flussblindheit) – chronische Krankheit, die durch Filarien der Art Onchocerca volvulus aus der Gruppe der Fadenwürmer verursacht wird und bei etwa 10 % der Erkrankten zur Erblindung führt
  • Chorioretinitis ‒ Entzündung der Choroidea (Aderhaut) mit einer Beteiligung der Retina (Netzhaut)

Rhabditidae

  • Starker Pruritus (Juckreiz)
  • Lokalisierte Entzündung der Haut/Verkrustungen (Larva-migrans-externa-Syndrom)
  • Pneumonie (Lungenentzündung)
  • Chronische Bronchitis
  • Hämoptoe (Bluthusten)
  • Pneumonie (Lungenentzündung)
  • Akute Atemnotanfälle
  • Nausea (Übelkeit)
  • Diarrhoe (Durchfall)
  • Obstipation (Verstopfung)
  • Kolikartige Bauchschmerzen

Spiruridae

  • Blasenbildung/Entzündungen auf der Haut
  • Erythem (Hautrötung)
  • Hypersensibilität des betroffenen Hautareals
  • Ulkusbildung (Geschwürbildung)
  • Bakterielle Superinfektion des Ulkus
  • Fieber
  • Nausea (Übelkeit), Erbrechen
  • Schmerzhafte Lymphadenopathie (Lymphknotengrößerung)
  • Orchitis (Hodenentzündung)
  • Funikulitis (Samenstrangentzündung)
  • Lymphstau an den Extremitäten

Toxocara canis/-cati

  • Visusverlust (Sehschärfenverlust)
  • Eine Lokalisation in der Muskulatur, Leber, Lunge oder im zentralen Nervensystem ist möglich

Trichinella (Trichinen) [Trichinellose]

  • Nausea (Übelkeit), Erbrechen
  • Diarrhoe (Durchfall)
  • Abdominalschmerzen (Bauchschmerzen)
  • Gesichtsödem mit Schwellung der Augenlider
  • Konjunktivitis (Bindehautentzündung)
  • Myalgie (Muskelschmerzen)
  • Lymphadenopathie (Lymphknotengrößerung)
  • Hohes Fieber
  • Myokarditis (Herzmuskelentzündung)
  • Pneumonie (Lungenentzündung)
  • Husten
  • Dysphagie (Schluckstörung)
  • Meningitis/Enzephalitis (Gehirn(haut)entzündung)
  • Cephalgie (Kopfschmerzen)
  • Insomnie (Schlafstörungen)
  • Rheumatoide Beschwerden
  • Exanthem, nicht näher bezeichnet
  • Petechien ‒ kleine Hauteinblutungen

Trichuridae (Peitschenwürmer)

  • Blutige Diarrhoe (Durchfall)
  • Koliken
  • Gedeihstörungen
  • Anämie (Blutarmut)

Trematoden (Saugwürmer)

Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf eine Saugwurminfektion:

  • Abdominalschmerzen (Bauchschmerzen): Häufig auftretende und diffuse Schmerzen, die in der Regel im Magen-Darm-Trakt oder der Leber auftreten
  • Diarrhoe (Durchfall): Häufiger Durchfall, der in einigen Fällen blutig oder schleimig sein kann
  • Fieber: Ein häufiges Symptom, das bei systemischen Infektionen oder Leberbeteiligung auftritt
  • Dyspnoe (Atemnot): Atembeschwerden, die besonders bei pulmonaler Beteiligung durch Trematoden wie Paragonimiasis auftreten

Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild einer Trematodeninfektion:

  • Flatulenz (Blähungen) und Völlegefühl: Betreffen viele Patienten, oft verbunden mit Bauchschmerzen
  • Hämorrhagien (Blutungen): Blutungen aus der Schleimhaut, insbesondere bei Schistosomiasis, die auch rektale Blutungen und Hämaturie (Blut im Urin) verursachen kann
  • Schleimhautulzerationen (Schleimhautgeschwüre)
  • Gesichtsödeme: Schwellungen im Gesicht können bei schweren Infektionen auftreten, insbesondere bei Beteiligung von Leber und Nieren.
  • Aszites (Bauchwassersucht): Häufig bei Leberbeteiligung, besonders bei chronischen Infektionen
  • Gallenkoliken: Krampfartige Schmerzen durch Verstopfung der Gallenwege, die bei Gallengangsbeteiligung durch Trematoden wie Fasciola hepatica auftreten
  • Gelblich-grünlicher Stuhlgang: Der Stuhl kann durch Gallestau gelblich-grün verfärbt sein, besonders bei Befall der Gallengänge.

Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:

  • Cholezystitis (Gallenblasenentzündung) und Hepatitis (Leberentzündung): Diese Entzündungen treten häufig bei Gallengangsbeteiligung auf, was zu Schmerzen, Fieber und Gelbsucht führen kann.
  • Dysphagie (Schluckstörungen): Bei Trematodeninfektionen mit Befall des Ösophagus kann es zu Schluckstörungen kommen.
  • Pleurale Beschwerden: Husten mit gelblich-bräunlichem Auswurf und Bluthusten (Hämoptoe) sind bei pulmonalen Infektionen mit Trematoden wie Paragonimus häufig.
  • Pleuritis (Lungenfellentzündung) und Pneumonie: Kann bei Lungenbeteiligung auftreten und ist oft mit Thoraxschmerzen, Fieber und Atemnot verbunden
  • Lymphadenopathie (Lymphknotenschwellung): Treten bei etwa 20-30 % der Patienten auf und können ein Hinweis auf systemische Beteiligung sein
  • Neurologische Symptome: Bei schweren Fällen kann es zu epileptischen Anfällen, spastischer Paraplegie (Lähmung), Meningitis (Hirnhautentzündung) oder Enzephalitis (Gehirnentzündung) kommen.

Unspezifische Symptome
Diese unspezifischen Symptome treten bei vielen Erkrankungen auf und tragen weniger zur Diagnose bei:

  • Pruritus (Juckreiz): Besonders bei Schistosomiasis; kann durch das Eindringen der Larven in die Haut verursacht werden, was auch als "Schwimmerdermatitis" bezeichnet wird
  • Flohstichartige Dermatitis: Hautreaktionen an den Eintrittspforten der Parasiten, wie bei Schistosoma, können auftreten und sind oft mit Nesselsucht (Urtikaria) verbunden.
  • Müdigkeit: Steht mit Anämie (Blutarmut) in Verbindung; ist häufig
  • Dysurie (Schmerzen beim Wasserlassen) und Hämaturie (Blut im Urin): Diese Symptome sind typisch für Schistosomiasis, wenn die Harnwege betroffen sind.
  • Harnwegsinfektionen (HWI): Wiederkehrende Infektionen des Harntrakts können ebenfalls auftreten.

Symptome und Beschwerden in Abhängigkeit von der jeweiligen Helminthiasis:

Fasciolopsis buski (Großer Darmegel, Riesendarmegel)

  • Diarrhoe (Durchfall)
  • Flatulenz
  • Hämorrhagien (Blutungen)
  • Schleimhautulzerationen (Schleimhautgeschwüre)
  • Gesichtsödeme
  • Aszites (Bauchwassersucht)
  • Abdominalschmerzen (Bauchschmerzen)
  • Gelblich-grünlicher Stuhlgang
  • Gallenkoliken

Fasciola hepatica (Leberegel)

  • Abdominalschmerzen (Bauchschmerzen)
  • Anorexie (Appetitlosigkeit)
  • Völlegefühl
  • Diarrhoe (Durchfall)
  • Fieber
  • Ikterus (Gelbsucht)
  • Cholezystitis (Gallenblasenentzündung)
  • Hepatitis (Leberentzündung)
  • Dysphagie (Schluckstörung)
  • Dyspnoe (Atemnot)

Paragonimus (Lungenegel)

  • Dyspnoe (Atemnot)
  • Husten mit gelblich-bräunlichem Husten
  • Hämoptoe (Bluthusten)
  • Nachtschweiß (nächtliches Schwitzen)
  • Thoraxschmerz (Brustschmerzen)
  • Fieber
  • Pleuritis (Lungenfellentzündung) mit Erguss
  • Pneumonie (Rippenfellentzündung)
  • Diarrhoe (Durchfall)
  • Tenesmen (Bauchkrämpfe)
  • Lymphadenopathie (Lymphknotengrößerung)
  • Cephalgie (Kopfschmerzen)
  • Epileptische Anfälle
  • Neurologische Ausfälle, nicht näher bezeichnet
  • Spastische Paraplegie ‒ Lähmung aller Extremitäten
  • Enzephalitis (Gehirnentzündung)
  • Meningitis (Hirnhautentzündung)
  • Befall des Herzens, nicht näher bezeichnet
  • Subkutane Granulome

Schistosoma [Schistosomiasis; Bilharziose]

  • Pruritus (Juckreiz)
  • Flohstichartige Dermatitis im Bereich der Hautstelle, durch die Schistosoma eingedrungen ist
  • Generalisierte Urtikaria (Nesselsucht)
  • Fieber, Schüttelfrost
  • Cephalgie (Kopfschmerzen)
  • Husten
  • Ödeme (Wasseransammlungen)
  • Intermittierende Diarrhoe (Durchfall)
  • Abdominalschmerzen (Bauchschmerzen)
  • Rektale Blutungen
  • Müdigkeit
  • Anämie (Blutarmut)
  • Dysurie ‒ Schmerzen beim Wasserlassen
  • Hämaturie ‒ Blut im Urin
  • Harnwegsinfektionen (HWI)
  • Bronchitis (Entzündung der Bronchien)
  • Akute Hepatitis (Leberentzündung)
  • Lymphadenopathie (Lymphknotengrößerung)
  • Granulomatöse Wucherungen vor allem an Leber, Harnblase und Mastdarm