Tuberkulose – Prävention
Zur Prävention der Tuberkulose muss auf eine Reduktion der Risikofaktoren geachtet werden.
Verhaltensbedingte Risikofaktoren
- Genussmittelkonsum
- Tabak (Rauchen)
- Drogenkonsum (intravenös, d. h. durch die Vene)
Krankheitsbedingte Risikofaktoren
- Mangelernährung
Umweltbelastung – Intoxikationen (Vergiftungen)
- Quarzstaub (Stäube, die kristallines Siliciumdioxid (SiO2) enthalten, Silikose → Siliko-Tuberkulose)
Weitere Risikofaktoren
- Personen mit engem Kontakt zu Betroffenen, die die Erkrankung übertragen können. Das ist der Fall bei unbehandelter Tuberkulose oder in den ersten Wochen einer tuberkulostatischen Therapie.
Impfung
- Die Impfung gegen Tuberkulose wird nur noch in Ländern mit hoher Prävalenz der Erkrankung (Krankheitshäufigkeit) empfohlen.
Tuberkuloseüberwachung
Mit der Tuberkuloseüberwachung ist die Durchführung von Screening-Untersuchungen bei Hochrisikogruppen wie HIV-Infizierten oder Einwanderern aus Ländern, in denen es eine hohe Prävalenz gibt, gemeint.
Dieses Screening wird auch bei Angestellten mit Kontakt zu Personen mit Tuberkuloserisiko durchgeführt.
Leitlinien
- S2k-Leitlinie: Diagnostik, Prävention und Therapie der Tuberkulose im Kindes- und Jugendalter. (AWMF-Registernummer: 048 - 016), Oktober 2017 Langfassung