Toxoplasmose – Medizingerätediagnostik
Obligate Medizingerätediagnostik in der Gravidität (Schwangerschaft)
- Vaginalsonographie (Ultraschalluntersuchung mittels einer Ultraschallsonde, die in die Scheide (Vagina) eingeführt wird) bzw. abdominelle Sonographie (alle 4 Wochen)
- Fetale Ultraschalldiagnostik (Missbildungsdiagnostik)
- Dopplersonographie zur Bestimmung des Blutflussmusters in den Uterusarterien sowie der fetalen Blutflüsse in Arterien und Venen; eine drohende Plazentainsuffizienz (mangelnde Funktion des Mutterkuchens) kann so bereits in der 20. bis 24. Schwangerschaftswoche (SSW) erkannt werden (alle 4 Wochen ab der 20. SSW)
Fakultative Medizingerätediagnostik – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, körperlichen Untersuchung, Labordiagnostik und obligaten Medizingerätediagnostik – zur differentialdiagnostischen Abklärung
- Abdomensonographie (Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane) – bei Verdacht auf Hepatitis (Leberentzündung), Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung), Glomerulonephritis (Entzündung der Nierenkörperchen)
- Röntgenaufnahme des Thorax (Röntgen-Thorax/Brustkorb), in zwei Ebenen – bei Verdacht auf Pneumonie (Lungenentzündung)
- Sonographie (Ultraschall) des Schädels – bei auffälligem Neugeborenen
- Magnetresonanztomographie des Schädels (craniales MRT bzw. cMRT)
- Auffälliges Neugeborene
- Konnatale (angeborene) Toxoplasmose zum Ausschluss eines Hydrocephalus (Wasserkopf; krankhafte Erweiterung der liquorgefüllten Flüssigkeitsräume (Hirnventrikel) des Gehirns)/intrakranieller Verkalkungen (Gehirnverkalkungen)
- Echokardiographie (Echo; Herzultraschall) – bei Verdacht auf Myokarditis (Herzmuskelerkrankung)