Staphylokokken – Weitere Therapie

Allgemeine Maßnahmen

  • Beachtung der allgemeinen Hygieneregeln! Eine der einfachsten Möglichkeiten, sich und andere gesund zu halten, ist regelmäßiges Hände waschen. Die Hände sollten mindestens 20 Sekunden unter fließendem sauberem Wasser gewaschen werden.
  • Nikotinrestriktion (Verzicht auf Tabakkonsum)
    Beachte: Zigarettenrauch kann einige Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA)-Stämme noch resistenter machen [1].
  • Begrenzter Alkoholkonsum (Männer: max. 25 g Alkohol pro Tag; Frauen: max. 12 g Alkohol pro Tag)
  • Begrenzter Koffeinkonsum (max. 240 mg Koffein pro Tag; das entspricht 2 bis 3 Tassen Kaffee bzw. 4 bis 6 Tassen grünen/schwarzen Tee)
  • Normalgewicht anstreben!  
    Bestimmung des BMI (Body-Mass-Index, Körpermasse-Index) bzw. der Körperzusammensetzung mittels der elektrischen Impedanzanalyse und ggf. Teilnahme an einem ärztlich betreuten Abnehmprogramm bzw. Programm für Untergewichtige
    • BMI ≥ 25 → Teilnahme an einem ärztlich betreuten Abnehmprogramm
    • Unterschreitung der BMI-Untergrenze (ab dem 19. Lebensjahr: 19; ab dem 25. Lebensjahr: 20; ab dem 35. Lebensjahr: 21; ab dem 45. Lebensjahr: 22; ab dem 55. Lebensjahr: 23; ab dem 65. Lebensjahr: 24) → Teilnahme an einem ärztlich betreuten Programm für Untergewichtige
  • Überprüfung der Dauermedikation wg. möglicher Auswirkung auf die vorhandene Krankheit

Impfungen

Die nachfolgenden Impfungen sind angeraten, da eine Infektion häufig zur Verschlechterung der vorliegenden Erkrankung führen kann:

  • Grippe-Impfung
  • Pneumokokken-Impfung

Reiseimpfungen bei Immunsuppression

  • Impfungen mit Totimpfstoffen (Hepatitis A, Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), Polio (inaktivierten Poliovakzine), Typhus, Tollwut, japanische B-Enzephalitis und Meningitis) sind möglich, die Immunantwort ist jedoch vermindert.
  • Lebendimpfungen (reisemedizinisch relevant sind die orale Polio- und Typhus-Impfung sowie die Gelbfieber- und intranasale Influenza-Impfung) sind kontraindiziert.
  • Begleitpersonen sollten stets einen optimalen Impfschutz aufweisen!

Organisationen und Selbsthilfegruppen

  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) 
    Postfach 91 01 52, D-51071 Köln 
    Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300 E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de

Literatur

  1. Lacoma A et al.: Cigarette smoke exposure redirects Staphylococcus aureus to a virulence profile associated with persistent infection. Scientific Reports volume 9, Article number: 10798 (2019)