Rotavirusinfektion – Symptome – Beschwerden
Folgende Symptome und Beschwerden können auf eine Rotavirusinfektion hinweisen:
Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf eine Rotavirusinfektion und werden oft zuerst bemerkt:
- Starke Diarrhoe (Durchfall): Wässrige Durchfälle mit Schleimbeimengungen; oft mehrere Tage anhaltend (> 90 % der Betroffenen)
- Akut einsetzende Symptomatik
Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild einer Rotavirusinfektion:
- Nausea (Übelkeit) und Emesis (Erbrechen): Häufig begleitende Symptome (80-90 % der Betroffenen), die zu einem erheblichen Flüssigkeitsverlust führen können
- Bauchschmerzen (Abdominalschmerzen): Oft krampfartig und mit den Durchfällen assoziiert (60-70 % der Betroffenen)
- Mäßig erhöhte Temperatur: Cca. 50 % der Betroffenen; starkes Fieber ist selten
Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:
- Ausgeprägtes Krankheitsgefühl und Abgeschlagenheit: Bedingt durch die Infektion und den Flüssigkeitsverlust
- Cephalgie (Kopfschmerzen): Als Folge der Dehydratation (30-40 % der Betroffenen)
- Myalgie (Muskelschmerzen): Gelegentlich begleitend (30-40 % der Betroffenen)
Unspezifische Symptome
Diese unspezifischen Symptome treten bei vielen Erkrankungen auf und tragen weniger zur Diagnose bei:
- Leicht erhöhte Temperatur: Kann als allgemeines Zeichen einer Infektion auftreten, aber nicht immer vorhanden
Die Symptomatik besteht in der Regel für 2 bis 6 Tage.
Es kann auch zu milden oder asymptomatischen Verläufen (ohne Symptome) kommen.
Bei Kleinkindern sind die Verläufe häufig schwerer.