Röteln (Rubella) – Prävention
Die Röteln-Impfung als Kombinationsimpfung Mumps-Masern-Röteln (MMR) bzw. Mumps-Masern-Röteln-Varizellen (im Kindesalter) ist die wichtigste und wirksamste präventive Maßnahme.
Zur Prävention der Rubella (Röteln) muss des Weiteren auf eine Reduktion der Risikofaktoren geachtet werden.
Verhaltensbedingte Risikofaktoren
- Kein ausreichender Impfschutz – Erhöht das Risiko einer Infektion.
- Kontakt zu erkrankten Personen in der Phase der Ansteckung – Die Ansteckungsphase beginnt etwa sieben Tage vor dem Auftreten des Exanthems (Hautausschlag) und dauert etwa eine Woche nach Auftreten der Symptome an.
- Kleinfleckiges makulöses oder makulopapulöses Exanthem, welches im Gesicht beginnt und sich über den Körper ausbreitet; bleibt für 1-3 Tage bestehen.
- Unzureichende Hygiene beim Umgang mit Erkrankten – Erhöht das Risiko der Übertragung.
Präventionsfaktoren (Schutzfaktoren)
Zur Prävention der Rubella (Röteln) muss auf eine Förderung allgemeiner Schutzmaßnahmen geachtet werden.
- Impfung – Die Röteln-Impfung im Rahmen der MMR- oder MMRV-Impfung ist die effektivste Maßnahme.
- Ernährung
- Mikronährstoffe – Förderung eines starken Immunsystems durch eine ausgewogene Ernährung mit hohem Gehalt an Vitamin A und C, Zink und Omega-3-Fettsäuren (Docosahexaensäure, Eicosapentaensäure).
- Genussmittelkonsum
- Verzicht auf Rauchen – Rauchen schwächt das Immunsystem und erhöht das Risiko von Infektionen.
- Moderater Alkoholkonsum – Übermäßiger Alkoholkonsum beeinträchtigt die Immunabwehr.
- Hygienegewohnheiten
- Verbesserung der persönlichen Hygiene – Regelmäßiges Händewaschen und Vermeidung des Gebrauchs gemeinsam genutzter persönlicher Gegenstände.
Sekundärprävention
Die Sekundärprävention zielt darauf ab, Röteln frühzeitig zu erkennen und gezielte Maßnahmen einzuleiten, um deren Fortschreiten zu verhindern.
- Früherkennung und Diagnostik
- Symptombeobachtung – Überwachung auf Anzeichen wie Fieber, Hautausschlag und geschwollene Lymphknoten.
- Labordiagnostik
- Rubella-IgM – Marker für eine akute Röteln-Infektion.
- Rubella-IgG – Hinweis auf Immunität nach durchgemachter Infektion oder Impfung.
- Schutzmaßnahmen bei Verdacht
- Isolierung infizierter Personen – Reduktion des Übertragungsrisikos in Gemeinschaftseinrichtungen.
- Nachverfolgung von Kontaktpersonen – Identifikation und Betreuung von Personen, die mit einem Erkrankten in Kontakt waren.
Tertiärprävention
Die Tertiärprävention zielt darauf ab, Komplikationen zu minimieren und eine vollständige Genesung zu fördern.
- Langzeittherapie
- Behandlung von Komplikationen – Behandlung von Folgeerkrankungen wie Arthralgien (Gelenkschmerzen) oder Enzephalitis (Gehirnentzündung).
- Rehabilitation und Nachsorge
- Ernährungsberatung – Förderung einer immunstärkenden Ernährung zur Unterstützung der Genesung.
- Psychologische Unterstützung – Begleitung zur Bewältigung der psychischen Belastung durch die Erkrankung.
- Aufklärung über Hygienemaßnahmen – Förderung von Präventionswissen zur Vermeidung zukünftiger Infektionen.