Ringelröteln (Erythema infectiosum) – Medizingerätediagnostik

Obligate Medizingerätediagnostik in der Gravidität (Schwangerschaft)

  • Vaginalsonographie (Ultraschalluntersuchung mittels einer Ultraschallsonde, die in die Scheide (Vagina) eingeführt wird) bzw. abdominelle Sonographie* (alle 4 Wochen) [Hydrops fetalis? – Erkrankung des Feten mit vermehrten Ödemen (Flüssigkeitsansammlung) im fetalen Weichteilgewebe und den serösen Körperhöhlen]
  • Fetale Ultraschalldiagnostik (Missbildungsdiagnostik)
  • Dopplersonographie zur Bestimmung des Blutflussmusters in den Uterusarterien sowie der fetalen Blutflüsse in Arterien und Venen* 
    [Ermittlung der systolischen Blutfluss-Maximalgeschwindigkeit in der A. cerebri media (Vmax > 1,5 MoM); eine drohende Plazentainsuffizienz (mangelnde Funktion des Mutterkuchens) kann so bereits in der 20. bis 24. Schwangerschaftswoche (SSW) erkannt werden; Zeichen einer Herzinsuffizienz/Herzschwäche (u. a. Perikarderguss/Herzbeutelerguss, pathologischen dopplersonographische Blutflusswerte, Arrhythmie/Herzrhythmusstörungen)] (Untersuchung: wöchentlich ab der 20. SSW)
    Beachte: Bei einer mütterlichen B19V-Infektion kann sich die fetale Anämie (kindliche Blutarmut) mit einer zeitlichen Verzögerung von 2-8 Wochen entwickeln.
  • Fetale Echokardiographie (Echo) – zum Ausschluss einer Trikuspidalklappeninsuffizienz (Undichtigkeit der Trikuspidalklappe des Herzens)

Fakultative Medizingerätediagnostik – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, körperlichen Untersuchung, Labordiagnostik und obligater Medizingerätediagnostik – zur differentialdiagnostischen Abklärung

  • Abdomensonographie (Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane) – bei Verdacht auf eine Leberbeteiligung

*fetale Anämiediagnostik (Diagnostik zur Feststellung einer kindlichen Blutarmut)