Mykoplasmen – Prävention

Zur Prävention der Mykoplasmen-Infektion muss auf eine Reduktion der Risikofaktoren geachtet werden.

Verhaltensbedingte Risikofaktoren

  • Kontakt zu infizierten Personen – Übertragung durch Sexualkontakt, Tröpfchen- oder Schmierinfektion.
    • Sexualkontakt – Hauptübertragungsweg bestimmter Mykoplasmen-Arten wie Mycoplasma genitalium.
    • Tröpfcheninfektion – Übertragung durch Husten oder Niesen.
    • Schmierinfektion – Übertragung durch kontaminierte Oberflächen oder Gegenstände.

Präventionsfaktoren (Schutzfaktoren)

  • Hygienemaßnahmen
    • Regelmäßiges Händewaschen.
    • Verwendung von Kondomen zur Reduktion des Übertragungsrisikos bei Sexualkontakt.
    • Vermeidung von engem Kontakt zu infizierten Personen.

Sekundärprävention

Die Sekundärprävention zielt darauf ab, Mykoplasmen-Infektionen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um die Ausbreitung zu verhindern.

  • Früherkennung und Diagnostik
    • Labordiagnostik
      • PCR-Test – Hochsensitive Methode zum Nachweis von Mykoplasmen-DNA in Abstrichproben.
      • Serologische Tests – Zum Nachweis von Antikörpern gegen Mykoplasmen im Blut.
  • Medikamentöse Maßnahmen
    • Antibiotikatherapie bei Verdacht – Einsatz von Makrolidantibiotika oder Tetrazyklinen zur Behandlung von Mykoplasmen-Infektionen.

Tertiärprävention

Die Tertiärprävention konzentriert sich auf die Behandlung von Komplikationen und Langzeitfolgen.

  • Langzeittherapie bei chronischen Infektionen
    • Behandlung von Atemwegserkrankungen oder urogenitalen Infektionen, die durch Mykoplasmen verursacht wurden.
  • Rehabilitation
    • Physiotherapie zur Unterstützung bei Atemwegsproblemen.
  • Psychosoziale Betreuung
    • Unterstützung für Betroffene zur Bewältigung von Langzeitfolgen und chronischen Beschwerden.
  • Nachsorgeuntersuchungen
    • Regelmäßige Kontrolluntersuchungen zur Vermeidung von Reinfektionen und zur Überwachung des Behandlungserfolgs.