MERS-Coronavirus – Symptome – Beschwerden
Folgende Symptome und Beschwerden können auf MERS-Coronavirus hinweisen:
Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf eine MERS-Coronavirus-Infektion und werden oft zuerst bemerkt:
- Grippeähnliche Symptome: Fieber, Husten und eventuell Auswurf (ca. 90 %)
- Atemnot (Dyspnoe): Besonders bei körperlicher Anstrengung, die im Verlauf der Erkrankung auch in Ruhe auftreten können (ca. 60-70 %)
Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild einer MERS-Coronavirus-Infektion:
- Fieber: Häufig hohes Fieber (> 38 °C), oft begleitet von Schüttelfrost und starkem Krankheitsgefühl (ca. 85-90 %)
- Husten: Zunächst trockener Husten, später kann es zu Auswurf kommen (ca. 75-80 %)
- Atemnot und flache Atmung: Oft begleitet von einer oberflächlichen Atmung (ca. 60-70 %)
Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:
- Durchfall (Diarrhoe): Besonders bei schwereren Verläufen (ca. 20-25 %)
- Zeichen einer Lungenentzündung (Pneumonie) (ca. 50-60 %):
- Deutlich erschwerte Atmung, Nasenflügelatmung
- Tachypnoe (> 20 Atemzüge pro Minute)
- Zeichen eines Nierenversagens: Selten auftretende, aber schwere Komplikation (ca. 5-10 %)
- Verminderte Urinausscheidung
- Abnahme der Nierenfunktion
Unspezifische Symptome
Diese unspezifischen Symptome treten bei vielen Erkrankungen auf und tragen weniger zur Diagnose bei:
- Allgemeines Krankheitsgefühl und Abgeschlagenheit: Kann auch nach Abklingen der akuten Symptome anhalten
Laut Robert Koch-Institut sollte an MERS-CoV gedacht werden, wenn sich der Patient oder die Patientin mit Pneumonie (Lungenentzündung) in den 14 Tagen vor Erkrankungsbeginn
- in einem Land der arabischen Halbinsel oder angrenzenden Ländern aufgehalten hat oder
- einen Kontakt mit einem Patienten mit bestätigter oder wahrscheinlicher MERS-CoV-Infektion hatte.