Lymphozytäre Choriomeningitis (Armstrong-Krankheit) – Symptome – Beschwerden

Folgende Symptome und Beschwerden können auf die lymphozytäre Choriomeningitis (LCM-Virusinfektion) hinweisen:

Erstes Stadium

Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf das erste Stadium der lymphozytären Choriomeningitis (LCM-Virusinfektion) und werden oft zuerst bemerkt:

  • Symptome eines grippalen Infektes: Beschwerden wie Fieber, Müdigkeit, Gliederschmerzen und Kopfschmerzen, die zunächst an eine Grippe erinnern (ca. 80-90 %)
  • Meningitis (Hirnhautentzündung): Starke Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit und Lichtempfindlichkeit, die auf eine Entzündung der Hirnhäute hinweisen (ca. 50-60 %)

Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild des ersten Stadiums einer lymphozytären Choriomeningitis:

  • Leberfunktionsstörungen: Gelbfärbung der Haut und Augen, Übelkeit und Schmerzen im rechten Oberbauch, die durch eine Beeinträchtigung der Leberfunktion verursacht werden können (ca. 20-30 %)
  • Leukopenie und Thrombozytopenie: Verminderte Anzahl an weißen Blutkörperchen und Blutplättchen, was zu einer erhöhten Infektanfälligkeit und Blutungsneigung führen kann (ca. 30-40 %)

Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:

  • Myoperikarditis: Schmerzen in der Brust, Herzrhythmusstörungen und Atembeschwerden durch eine Entzündung des Herzmuskels und der äußeren Herzschicht (ca. 10-20 %)
  • Pneumonie (Lungenentzündung): Husten, Fieber und Atembeschwerden, die durch eine Entzündung der Lunge verursacht werden (ca. 20-30 %)
  • Orchitis (Hodenentzündung): Schmerzen und Schwellungen im Bereich des Hodens (ca. 5-10 %)

Unspezifische Symptome
Diese unspezifischen Symptome treten bei vielen Erkrankungen auf und tragen weniger zur Diagnose bei:

  • Alopecia (Haarausfall): Kann durch die allgemeine Schwächung des Körpers auftreten
  • Lymphangiopathie: Schwellung und Verhärtung der Lymphgefäße, die im Zusammenhang mit der Infektion auftreten können

Enzephalitisches/meningoenzephalitisches Stadium

Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf eine lymphozytäre Choriomeningitis im enzephalitischen Stadium und werden oft zuerst bemerkt:

  • Bewusstseinsstörungen: Verwirrtheit, Benommenheit oder starke Schläfrigkeit bis hin zum Koma, was auf eine Beteiligung des Gehirns hinweist (ca. 60-70 %)
  • Blasen-/Mastdarmstörungen: Schwierigkeiten, den Urin oder Stuhl zu kontrollieren, was bei einer fortschreitenden Hirninfektion auftreten kann (ca. 30-40 %)

Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild der lymphozytären Choriomeningitis im enzephalitischen Stadium:

  • Schläfrigkeit: Starke Müdigkeit und das Bedürfnis, mehr als gewöhnlich zu schlafen, können ein Zeichen für eine entzündliche Hirnbeteiligung sein (ca. 50-60 %)
  • Koordinationsstörungen: Schwierigkeiten, Bewegungen zu koordinieren, z. B. beim Gehen oder Halten von Gegenständen, was durch die Schädigung der Gehirnzellen verursacht wird (ca. 40-50 %)

Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:

  • Muskelzuckungen oder -krämpfe: Unwillkürliche Bewegungen oder Krämpfe, die durch die Reizung der Gehirnzellen auftreten können (ca. 20-30 %)
  • Sehstörungen: Verschwommenes Sehen oder Doppelbilder, besonders in Verbindung mit anderen neurologischen Symptomen (ca. 20-30 %)

Unspezifische Symptome
Diese unspezifischen Symptome treten bei vielen Erkrankungen auf und tragen weniger zur Diagnose bei:

  • Kopfschmerzen