Herpangina – Prävention
Zur Prävention der Herpangina muss insbesondere auf eine Reduktion individueller Risikofaktoren geachtet werden.
Verhaltensbedingte Risikofaktoren
- Tröpfcheninfektion durch engen Kontakt mit infizierten Personen
- Die Übertragung erfolgt häufig durch Husten, Niesen oder Sprechen.
- Besonders gefährdet sind Kinder in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten und Schulen.
- Kontakt mit kontaminierten Oberflächen
- Spielzeug, Türklinken und andere häufig genutzte Gegenstände können das Virus übertragen.
- Gemeinsame Nutzung von Ess- und Trinkutensilien
- Infektionsgefahr durch gemeinsam genutzte Gläser, Besteck oder Handtücher.
Krankheitsbedingte Risikofaktoren
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Infektiöse und parasitäre Krankheiten (A00-B99)
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Infektion mit dem Coxsackie-A-Virus
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Präventionsfaktoren (Schutzfaktoren)
- Händehygiene
- Regelmäßiges und gründliches Händewaschen mit Wasser und Seife.
- Verwendung von alkoholbasierten Desinfektionsmitteln in Situationen, in denen Händewaschen nicht möglich ist.
- Hygienemaßnahmen bei Kindern
- Desinfektion von Spielzeug und Oberflächen, insbesondere in Kindergärten und Schulen.
- Vermeidung des gemeinsamen Trinkens aus Gläsern oder Flaschen.
Sekundärprävention
Die Sekundärprävention der Herpangina zielt darauf ab, die Ausbreitung der Infektion frühzeitig zu erkennen und einzudämmen.
- Früherkennung und Diagnostik
- Klinische Symptomatik:
- Fieber, Halsschmerzen, schmerzhafte Bläschen im Mund- und Rachenraum.
- Labordiagnostik:
- Nachweis des Coxsackie-Virus durch PCR.
- Klinische Symptomatik:
- Therapie und Verhaltensmaßnahmen
- Symptomatische Behandlung:
- Gabe von Schmerzmitteln wie Paracetamol oder Ibuprofen zur Linderung von Schmerzen und Fieber.
- Flüssigkeitszufuhr zur Vermeidung von Dehydratation.
- Hygieneverhalten:
- Vermeidung von engem Kontakt mit anderen Personen während der ansteckenden Phase.
- Nutzung von eigenen Ess- und Trinkutensilien sowie Handtüchern.
- Häufiges Händewaschen mit Wasser und Seife, insbesondere nach Husten oder Niesen.
- Ruhe und Isolation:
- Betroffene sollten sich körperlich schonen und Gemeinschaftseinrichtungen meiden, bis keine Ansteckungsgefahr mehr besteht.
- Symptomatische Behandlung:
Tertiärprävention
Die Tertiärprävention der Herpangina zielt darauf ab, mögliche Komplikationen und Langzeitschäden zu vermeiden.
- Behandlung von Folgekomplikationen
- Überwachung auf sekundäre bakterielle Infektionen.
- Symptomatische Behandlung mit Schmerzmitteln und Flüssigkeitszufuhr zur Vermeidung von Dehydratation.