Hepatitis C – Medizingerätediagnostik

Die Diagnose Hepatitis C wird überwiegend durch die Anamnese, körperliche Untersuchung und die Labordiagnostik gestellt.

Fakultative Medizingerätediagnostik – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, körperlichen Untersuchung, Labordiagnostik und obligater Medizingerätediagnostik – zur differentialdiagnostischen Abklärung

  • Abdomensonographie (Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane) unabhängig von der weiteren Therapie mindestens alle 6 Monate zur frühzeitigen Detektion (Feststellung) einer Leberzirrhose (irreversible (nicht umkehrbare) Schädigung der Leber und ein ausgeprägter Umbau des Lebergewebes) und/oder eines hepatozelluläres Karzinoms (HCC; hepatocellular Carcinoma; Leberkrebs)
  • Computertomographie (CT; schnittbildgebendes Verfahren (Röntgenaufnahmen aus verschiedenen Richtungen mit rechnerbasierter Auswertung)); gut geeignet zur Darstellung der Bauchorgane – bei Verdacht auf Folgeerkrankungen der Hepatitis C
  • Transiente Elastographie (TE; Synonyme: Elastographie; FibroScan©): Ultraschallverfahren, das Steifigkeit/Bindegewebsgrad in der Leber misst – zur Unterscheidung: keine Fibrose oder fortgeschrittene Fibrose bzw. Leberzirrhose [1]; Überwachung bei nicht erfolgreich behandelten Patienten und zum Nachweis einer Fibroseverbesserung nach Behandlung
    [Prädiktionsgenauigkeit der TE ist sowohl bei fortgeschrittener Fibrose/Zirrhose als auch bei fehlender Fibrose höher als die Serumbiomarker: bei einer Lebersteifigkeit von 9kPA und mehr bei noch normalen oder hochnormalen ALT-Werten (Alanin-Aminotransferase (ALT; GPT)) muss von einer fortgeschrittenen Fibrose oder Zirrhose ausgegangen werden]

Literatur

  1. Wilder J, Patel K: The clinical utility of FibroScan(®) as a noninvasive diagnostic test for liver disease. Med Devices. 2014; 7: 107–114. Published online 2014 May 3. doi: 10.2147/MDER.S46943