Hand-Fuß-Mund-Krankheit (HFMK) – Prävention
Zur Prävention der Hand-Fuß-Mund-Krankheit (HFMK) muss auf eine Reduktion individueller Risikofaktoren geachtet werden.
Verhaltensbedingte Risikofaktoren
- Kontakt zu erkrankten Personen
- Besonders in der ersten Woche der Krankheit besteht eine hohe Ansteckungsgefahr.
- Ulzeration (Geschwürbildung) der Bläschen erhöht die Infektiosität.
- Auch nach dem Abklingen der Symptome können Viren noch mehrere Wochen im Stuhl ausgeschieden werden, sodass Patienten weiterhin infektiös sind.
- Asymptomatische infizierte Personen.
- Erwachsene können das Virus übertragen, ohne selbst Symptome zu zeigen
Präventionsfaktoren (Schutzfaktoren)
- Händehygiene
- Regelmäßiges Händewaschen mit Wasser und Seife (mindestens 15-20 Sekunden lang), besonders nach:
- Windelwechsel
- Toilettengang
- Händewaschen vor:
- Lebensmittelzubereitung
- Dem Essen
- Regelmäßiges Händewaschen mit Wasser und Seife (mindestens 15-20 Sekunden lang), besonders nach:
- Händedesinfektion
- Verwendung von Desinfektionsmitteln mit nachgewiesener Wirksamkeit gegen behüllte Viren:
- Begrenzt viruzid
- Begrenzt viruzid PLUS
- Viruzid
- Verwendung von Desinfektionsmitteln mit nachgewiesener Wirksamkeit gegen behüllte Viren:
- Oberflächen- und Objekt-Desinfektion
- Reinigung und Desinfektion von:
- Spielzeug
- Türgriffen
- Oberflächen, die häufig berührt werden
- Reinigung und Desinfektion von:
Sekundärprävention
Die Sekundärprävention der Hand-Fuß-Mund-Krankheit zielt darauf ab, Infektionen frühzeitig zu erkennen und eine Ausbreitung zu verhindern.
- Früherkennung und Diagnostik
- Klinische Symptomatik:
- Fieber, Halsschmerzen, Hautausschlag an Händen, Füßen und im Mundbereich.
- Schmerzhafte Bläschenbildung im Mund und an den Extremitäten.
- Labordiagnostik:
- Nachweis des Virus in Rachenabstrichen oder Stuhlproben.
- Klinische Symptomatik:
- Isolationsmaßnahmen
- Isolierung der infizierten Person während der ersten Woche der Erkrankung.
- Vermeidung des Kontakts mit gefährdeten Personen wie Kindern, älteren Menschen und immungeschwächten Personen.
Tertiärprävention
Die Tertiärprävention der Hand-Fuß-Mund-Krankheit zielt darauf ab, Folgekomplikationen zu minimieren und die Genesung zu unterstützen.
- Langzeitnachsorge
- Überwachung auf mögliche Spätfolgen wie neurologische Komplikationen (selten).
- Rehabilitation und Unterstützung
- Aufklärung über Hygienemaßnahmen zur Vermeidung von erneuten Infektionen.
- Ernährungsberatung, um die Nahrungsaufnahme bei schmerzhaften Bläschen im Mund zu erleichtern.
Aufklärung und Schulung
- Informationskampagnen in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten und Schulen.
- Schulungen für Eltern und Betreuungspersonal zur frühzeitigen Erkennung und Eindämmung von Infektionen.