HIV – Medizingerätediagnostik

Fakultative Medizingerätediagnostik – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, körperlichen Untersuchung, Labordiagnostik und obligater Medizingerätediagnostik – zur differentialdiagnostischen Abklärung

  • Röntgenaufnahme des Thorax (Röntgen-Thorax/Brustkorb), in zwei Ebenen – bei Verdacht auf Pneumonie (Lungenentzündung), Tuberkulose
  • Computertomographie des Schädels (Schädel-CT, craniale CT bzw. cCT) – bei Verdacht auf Sinusitis (Nebenhöhlenentzündung), neurologische Störungen wie Meningitis (Hirnhautentzündung), Enzephalitis (Gehirnentzündung) oder Lymphome (Tumoren des Lymphgewebes)
  • Magnetresonanztomographie des Schädels (Schädel-MRT, craniale MRT bzw. cMRT) – bei Verdacht auf Sinusitis, neurologische Störungen wie Meningitis, Enzephalitis oder Lymphome
  • Elektrokardiogramm (EKG; Aufzeichnung der elektrischen Aktivitäten des Herzmuskels) bei Verdacht auf dilatative Kardiomyopathie (DCM); krankhafte Erweiterung (Dilatation) des Herzmuskels, die zu einer Herzschwäche führt)
  • Echokardiographie (Echo; Herzultraschall) – bei Verdacht auf dilatative Kardiomyopathie
  • Untersuchungen des Gastrointestinaltraktes (Magen-Darm-Traktes) wie Gastroskopie (Magenspiegelung) oder Koloskopie (Darmspiegelung) bei Verdacht auf HIV-assoziierte Enteropathie (Darmerkrankungen)
  • Abdomensonographie (Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane) – bei Verdacht auf Nieren- und/oder Leberveränderungen etc.
  • Computertomographie (CT) des Abdomens (Abdomen-CT) – bei Verdacht auf Cholangitis (Gallengangsentzündung), Leberschäden durch die hochaktive antiretrovirale Therapie (HAART)
  • Magnetresonanztomographie des Abdomens (Abdomen-MRT) – bei Verdacht auf Cholangitis, Leberschäden durch die hochaktive antiretrovirale Therapie (HAART)

Leitlinien

  1. S1-Leitlinie: Diagnostik und Therapie HIV-1-assoziierter neurologischer Erkrankungen. (AWMF-Registernummer: 030 - 044), Dezember 2020 Langfassung