Grippe (Influenza) – Einleitung

Eine Influenza – umgangssprachlich Grippe genannt – ist eine akute, durch Viren ausgelöste Infektionserkrankung. Die Bezeichnung „Influenza“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „sich einschleichen“. Die Influenza ist nicht gleichzusetzen mit der normalen Erkältungskrankheit, dem sogenannten grippalen Infekt.

Synonyme und ICD-10; Influenza A Virus Infektionen; Influenzavirus; epidemische Grippe; ICD-10-GM J09: Grippe durch zoonotische oder pandemische nachgewiesene Influenzavire; ICD-10-GM J11 Grippe, Viren nicht nachgewiesen; ICD-10-GM J11 Grippe, Viren nicht nachgewiesen

Formen der Influenza

Klassifikation nach ICD-10-GM:

  • ICD-10-GM J09: Grippe durch zoonotische oder pandemische nachgewiesene Influenzaviren
  • ICD-10-GM J11 Grippe, Viren nicht nachgewiesen
  • ICD-10-GM J10.0 Grippe mit Pneumonie, saisonale Influenzaviren nachgewiesen
  • ICD-10-GM J10.1 Grippe mit sonstigen Manifestationen an den Atemwegen, saisonale Influenzaviren nachgewiesen
  • ICD-10-GM J10.8 Grippe mit sonstigen Manifestationen, saisonale Influenzaviren nachgewiesen
  • ICD-10-GM J11 Grippe, Viren nicht nachgewiesen
  • U69.20!: Influenza A/H1N1 Pandemie 2009 [Schweinegrippe]
  • U69.21!: Influenza A/H5N1 Epidemie [Vogelgrippe]

Man kann eine saisonale und eine pandemische Influenza unterscheiden. Des Weiteren gibt es die Neue Grippe (genannt Schweinegrippe).

Saisonale Influenza

Die Influenz-Infektion ist in Deutschland jährlich Ursache für mehrere Tausend Todesfälle. Typisch für die Grippe ist das Auftreten von Epidemien in 2-3-Jahresintervallen. Dieses ist durch Genomveränderungen des Influenza-A-Virus durch ständige Punktmutationen, was als Antigendrift bezeichnet wird, erklärbar. Davon sind alle drei Influenzaformen (A, B, C) betroffen.

Auch Pandemien (länderübergreifende, weltweit auftretende Epidemien) sind möglich. Eine der größten Influenza-Pandemien war die Spanische Grippe 1918/19, der circa 50 Millionen Menschen zum Opfer gefallen sind.

Epidemiologie

Geschlechterverhältnis: Keine signifikanten Unterschiede zwischen Männern und Frauen.

Häufigkeitsgipfel:
Influenza tritt saisonal gehäuft in den Wintermonaten auf, insbesondere von Dezember bis April.

Prävalenz
(Krankheitshäufigkeit): Schwankt stark je nach Saison und Ausbruch.

Inzidenz
(Häufigkeit von Neuerkrankungen): Ca. 50 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner pro Jahr (in Deutschland).

Infektionsepidemiologie

Aktuelle Erreger

  • Influenza-A-Viren: Derzeit werden saisonale Influenza-Infektionen vor allem durch die Subtypen A(H1N1) und A(H3N2) verursacht.
  • Influenza-B-Viren: Es gibt zwei Hauptgruppen von Influenza-B-Viren, die regelmäßig zirkulieren.

Erregerreservoir

  • Influenza-A-Viren: Der Mensch und viele Tiere, insbesondere Wasservögel und Schweine, aber auch andere Tiere, dienen als Reservoir.
  • Influenza-B-Viren: Diese zirkulieren ausschließlich beim Menschen.
  • Influenza-C-Viren: Diese spielen als Erreger beim Menschen keine relevante Rolle.

Vorkommen: Weltweit

Mensch-zu-Mensch-Übertragung: Ja

Kontagiosität (Ansteckungskraft bzw. Übertragungsfähigkeit des Erregers): Hoch

Übertragungsweg

  • Tröpfcheninfektion: Übertragung erfolgt vorwiegend über Tröpfchen, die beim Husten und Niesen entstehen und über die Schleimhäute der Nase, des Mundes und ggf. des Auges aufgenommen werden.
  • Aerogen: Durch erregerhaltige Tröpfchenkerne (Aerosole) in der ausgeatmeten Luft.
  • Kontaktinfektion: Übertragung auch über Hände und Oberflächen möglich, die durch virushaltige Sekrete verunreinigt sind. Anschließender Kontakt zu Nase und Mund kann zur Infektion führen.
  • Eine Studie zur Ergründung der Übertragungswege des Influenzavirus konnte nachweisen, dass auch in der ausgeatmeten Luft von Influenza-Infizierten, die ohne Husten und Niesen gesammelt wurden, Virusmengen nachzuweisen waren, die für eine Infizierung ausreichen [2].

Eintrittspforte: Schleimhäute der Atemwege und ggf. der Augen

Inkubationszeit (Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Erkrankung): 1-8 Tage (in der Regel 1-2-3 Tage; selten und vor allem bei Kindern bis zu vier Tage). Auch während der Inkubationszeit ist der Patient bereits infektiös.

Krankheitsdauer: In der Regel 5-7 Tage, kann in Abhängigkeit von Komplikationen und Risikofaktoren auch deutlich länger sein.

Dauer der Infektiosität (Ansteckungsfähigkeit)

  • Beginnt 24 Stunden vor dem Einsetzen der ersten Symptome.
  • Bei Erwachsenen dauert die Virusausscheidung bis zu einer Woche.
  • Bei Kindern kann die Virusausscheidung bis zu 10-14 Tage anhalten.
  • Beachte: Nur ein Teil der Infizierten erkranken manifest.

Verlauf und Prognose

Verlauf

  • Inkubationszeit
    • Die Inkubationszeit beträgt in der Regel 1-4 Tage, meist etwa 2 Tage. Während dieser Zeit vermehren sich die Influenzaviren im Körper, ohne dass Symptome auftreten.
  • Prodromalphase
    • Erste unspezifische Symptome wie Halsschmerzen, leichtes Fieber, Unwohlsein, Kopfschmerzen und Muskelschmerzen können auftreten. Diese Phase ist meistens kurz, dauert etwa 1-2 Tage.
  • Akute Phase
    • Typische Symptome: Plötzliches hohes Fieber, Schüttelfrost, starke Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Husten, Halsschmerzen und ein allgemeines schweres Krankheitsgefühl. Diese Phase ist besonders ausgeprägt und dauert in der Regel 3-7 Tage.
    • Komplikationen: Bei bestimmten Risikogruppen, wie älteren Menschen, Kindern, Schwangeren und Personen mit chronischen Erkrankungen, können Komplikationen wie Pneumonie (Lungenentzündung), Myokarditis (Herzmuskelentzündung) oder sekundäre bakterielle Infektionen auftreten.
  • Erholungsphase
    • Nach der akuten Phase klingen die Symptome allmählich ab. Dies kann weitere 7-10 Tage dauern. Der Husten und die Müdigkeit können jedoch länger anhalten, manchmal mehrere Wochen.

Prognose

  • Allgemeine Prognose
    • In den meisten Fällen verläuft die Influenza selbstlimitierend und die Patienten erholen sich vollständig. Bei ansonsten gesunden Personen ist die Prognose gut.
  • Komplikationen
    • Komplikationen können die Prognose erheblich verschlechtern. Zu den häufigsten Komplikationen gehören Pneumonie, Myokarditis, Enzephalitis (Gehirnentzündung) und sekundäre bakterielle Infektionen.
    • Bei Risikogruppen besteht ein höheres Risiko für schwere Verläufe und Komplikationen. Dazu gehören ältere Menschen, Kinder unter 5 Jahren, Schwangere und Personen mit chronischen Erkrankungen wie Asthma, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  • Letalität
    • Die Letalität (Sterblichkeit bezogen auf die Gesamtzahl der an der Krankheit Erkrankten) beträgt etwa 0,2 %. Die Mehrheit (ca. 87 %) der Verstorbenen sind älter als 60 Jahre.
  • Langfristige Folgen
    • In einigen Fällen kann die Influenza zu langfristigen gesundheitlichen Problemen führen, insbesondere wenn Komplikationen aufgetreten sind. Dies kann eine verlängerte Erholungszeit oder chronische Atemwegsprobleme umfassen.

Beachte: Die saisonale Influenza hat die größte Krankheitslast (burden of disease) aller Infektionserkrankungen [1].

Impfung: Eine Schutzimpfung gegen Influenza ist verfügbar.

In Deutschland ist der direkte Nachweis des Erregers nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG) meldepflichtig, soweit der Nachweis auf eine akute Infektion hinweist.

Neue Grippe (Schweinegrippe)

Die neue Grippe, umgangssprachlich auch als Schweinegrippe bezeichnet, wird durch das Virus H1N1/2009 verursacht. Dieses Virus gehört zur Familie der Influenza-A-Viren und wurde erstmals im Jahr 2009 identifiziert.

Epidemiologie

Geschlechterverhältnis: Keine signifikanten Unterschiede zwischen Männern und Frauen.

Häufigkeitsgipfel:
Tritt häufig in den Wintermonaten auf.

Prävalenz
(Krankheitshäufigkeit): Schwankt je nach Ausbruch und geografischer Region.

Inzidenz
(Häufigkeit von Neuerkrankungen): Kann stark variieren; bei Pandemien deutlich erhöht.

Saisonale Häufung der Erkrankung:
Die Schweinegrippe tritt gehäuft in den Wintermonaten auf.

Infektionsepidemiologie

Erreger: Influenza A(H1N1)-Virus

Erregerreservoir: Primär Schweine; Mensch kann ebenfalls als Reservoir dienen.

Vorkommen: Weltweit

Mensch-zu-Mensch-Übertragung: Ja

Kontagiosität (Ansteckungskraft bzw. Übertragungsfähigkeit des Erregers): Hoch

Übertragungsweg

  • Tröpfcheninfektion: Übertragung erfolgt vorwiegend über Tröpfchen, die beim Husten und Niesen entstehen und über die Schleimhäute der Nase, des Mundes und ggf. des Auges aufgenommen werden.
  • Aerogen: Durch erregerhaltige Tröpfchenkerne (Aerosole) in der ausgeatmeten Luft.
  • Kontaktinfektion: Übertragung auch über Hände und Oberflächen möglich, die durch virushaltige Sekrete verunreinigt sind. Anschließender Kontakt zu Nase und Mund kann zur Infektion führen.

Eintrittspforte: Schleimhäute der Atemwege und ggf. der Augen

Inkubationszeit (Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Erkrankung): In der Regel 3-4 Tage (Spannbreite 1 bis 7 Tage). Auch während der Inkubationszeit ist der Patient bereits infektiös.

Krankheitsdauer: In der Regel 5-7 Tage, kann in Abhängigkeit von Komplikationen und Risikofaktoren auch deutlich länger sein.

Dauer der Infektiosität (Ansteckungsfähigkeit):

  • Beginnt 24 Stunden vor dem Einsetzen der ersten Symptome.
  • Bei Erwachsenen dauert die Virusausscheidung bis zu einer Woche.
  • Bei Kindern kann die Virusausscheidung bis zu 10-14 Tage anhalten.
  • Beachte: Nur ein Teil der Infizierten erkranken manifest.

Verlauf und Prognose

Verlauf

  • Inkubationszeit
    • Nach der Infektion dauert es meist 3-4 Tage, bis die ersten Symptome auftreten. In einigen Fällen kann die Inkubationszeit bis zu 7 Tage betragen.
  • Symptombeginn
    • Typische Symptome: Fieber, Husten, Halsschmerzen, laufende oder verstopfte Nase, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, Schüttelfrost und Müdigkeit. Einige Patienten berichten auch über Durchfall und Erbrechen.
    • Erste Phase: Die Symptome beginnen meistens plötzlich und können anfangs mit denen einer gewöhnlichen Grippe verwechselt werden.
  • Akute Phase
    • Symptomdauer: Die akuten Symptome halten in der Regel 3-7 Tage an. In dieser Phase ist die Ansteckungsgefahr am höchsten.
    • Verlauf: Bei den meisten Menschen verläuft die Krankheit mild bis moderat. Besonders gefährdet sind jedoch jüngere Menschen, Schwangere, ältere Menschen und Personen mit chronischen Erkrankungen.
  • Komplikationen
    • Häufigkeit: Obwohl der Verlauf der neuen Grippe in der Regel mild ist, können in einigen Fällen schwerwiegende Komplikationen auftreten, insbesondere bei Risikogruppen.
    • Komplikationen: Dazu gehören Lungenentzündungen (primär viral oder sekundär bakteriell), Verschlimmerung bestehender chronischer Erkrankungen, Myokarditis und Enzephalitis.
  • Erholungsphase
    • Dauer: Nach Abklingen der akuten Symptome folgt eine Erholungsphase, die mehrere Tage bis Wochen dauern kann.
    • Langzeitfolgen: In der Regel erholen sich die meisten Patienten vollständig. Bei schweren Verläufen oder Komplikationen kann die Erholungsphase verlängert sein.

Prognose

  • Allgemeine Prognose: Die meisten Menschen erholen sich vollständig von der neuen Grippe. Der Verlauf ist in den meisten Fällen mild.
  • Risikogruppen: Jüngere Menschen erkranken häufiger, was atypisch im Vergleich zur saisonalen Grippe ist. Schwangere, ältere Menschen und Personen mit chronischen Erkrankungen haben ein erhöhtes Risiko für Komplikationen.
  • Ansteckungsgefahr: Das H1N1/2009-Virus ist kontagiöser als viele andere Grippeviren. Die Übertragung erfolgt leicht von Mensch zu Mensch, was zu schnellen Ausbreitungen führen kann.

Letalität

  • Die Letalität der neuen Grippe ist gering, jedoch schwer zu bestimmen, da viele Infektionen mild verlaufen und nicht immer gemeldet werden.

Impfung: Eine Schutzimpfung gegen Schweinegrippe ist verfügbar.

Pandemische Influenza (Vogelgrippe)

Die pandemische Influenza, oft als Vogelgrippe bezeichnet, umfasst verschiedene Subtypen der aviären Influenza, insbesondere H5N1 und H7N9. Diese Erkrankung gehört zu den viralen Zoonosen und kann sowohl Vögel als auch Menschen betreffen.

Die Krankheit gehört zu den viralen Zoonosen.

Epidemiologie

Geschlechterverhältnis: Keine signifikanten Unterschiede zwischen Männern und Frauen.

Häufigkeitsgipfel:
Kann in allen Altersgruppen auftreten, mit einem höheren Risiko bei Menschen, die engen Kontakt zu Geflügel haben.

Prävalenz
(Krankheitshäufigkeit): Schwankt je nach Ausbruch und geografischer Region.

Inzidenz
(Häufigkeit von Neuerkrankungen): Kann stark variieren; bei Pandemien deutlich erhöht.

Saisonale Häufung der Erkrankung:
Keine spezifische Saisonalität, Ausbrüche können das ganze Jahr über auftreten.

Infektionsepidemiologie

Erreger: Influenza A(H5N1)-Virus

Erregerreservoir: Wasservögel

Vorkommen: Seit 2003 Ausbreitung in mehr als 60 Ländern auf 3 Kontinenten bei Wildvögeln und Hausgeflügel (Hühner).

Mensch-zu-Mensch-Übertragung: In einigen Fällen möglich, besonders bei engem Kontakt.

Kontagiosität (Ansteckungskraft bzw. Übertragungsfähigkeit des Erregers): Hoch bei direktem Kontakt mit infiziertem Geflügel oder deren Exkrementen.

Übertragungsweg:

  • Direkter Kontakt: Hauptsächlich durch direkten Kontakt mit infiziertem Geflügel oder deren Exkrementen.
  • Mensch-zu-Mensch: In seltenen Fällen, besonders bei engem Kontakt.
  • Säugetiere: Viren zirkulieren auch in verschiedenen Säugetier-Wirten (u. a. bei Milchkühen) und können durch Fressverhalten der Tiere Artgrenzen überwinden.

Eintrittspforte: Schleimhäute der Atemwege, Augen und möglicherweise des Verdauungstrakts.

Inkubationszeit (Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Erkrankung): Im Unterschied zur saisonalen Grippe in der Regel 2-5 Tage.

Krankheitsdauer: Kann variieren, typischerweise 7-10 Tage, abhängig von Komplikationen und Risikofaktoren.

Dauer der Infektiosität (Ansteckungsfähigkeit):

  • Beginnt kurz vor dem Einsetzen der Symptome.
  • Bei direktem Kontakt mit infiziertem Geflügel besteht ein hohes Risiko der Übertragung.
  • Die Virusausscheidung kann mehrere Tage andauern, bei schwerer Erkrankung auch länger.
  • Beachte: Die Dauer der Infektiosität kann je nach Schweregrad der Infektion und individuellem Gesundheitszustand variieren.

Verlauf und Prognose

Verlauf

  • Inkubationszeit
    • Nach der Infektion beträgt die Inkubationszeit 2-5 Tage.
  • Symptombeginn
    • Frühe Symptome: Fieber, Husten, Halsschmerzen, Muskelschmerzen und allgemeine Schwäche.
    • Progression: Die Krankheit kann rasch fortschreiten und schwere Atemprobleme sowie eine Lungenentzündung verursachen.
  • Akute Phase
    • Schwere Komplikationen: Bei vielen Patienten entwickeln sich schwere Lungenentzündungen, akutes Atemnotsyndrom (ARDS) und multiple Organversagen.
    • Behandlung: Eine frühzeitige antivirale Therapie kann die Schwere der Erkrankung reduzieren, jedoch bleibt die Letalität hoch.
  • Erholungsphase
    • Dauer: Bei Überlebenden kann die Erholungsphase Wochen bis Monate dauern.
    • Langzeitfolgen: Einige Patienten können langfristige Atemprobleme und andere gesundheitliche Komplikationen entwickeln.

Prognose

  • Hohe Letalität: Bei mehr als 50 % der behandelten Patienten endet die Krankheit tödlich.
  • Risikogruppen: Besonders gefährdet sind Personen mit engem Kontakt zu Geflügel, ältere Menschen, Kinder und Personen mit geschwächtem Immunsystem.
  • Schwere Komplikationen: Häufig treten schwere Komplikationen wie Lungenentzündungen und multiple Organversagen auf, die die Prognose verschlechtern.
  • Langzeitüberwachung: Überlebende benötigen oft eine langfristige medizinische Überwachung und Behandlung der Folgen der Erkrankung.

Bei der Vogelgrippe ist schon der Verdacht meldepflichtig gemäß IfSG, bei der saisonalen Grippe nur der direkte Virusnachweis.

Beachte: H7N9-Virus: Seit März 2013 ist in China ein neuer Subtyp der Vogelgrippe aufgetreten. Das H7N9-Virus kann sich direkt unter Säugetieren verbreiten, und eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung ist wahrscheinlich. Diese Übertragung kann auch aerogen (durch die Luft) erfolgen.

Literatur

  1. Cassine A et al.: Impact of infectious diseases on population health using incidence-based disability-adjusted life years (DALYs): results from the Burden of Communicable Diseases in Europe study, European Union and European Economic Area countries, 2009 to 2013 separator. Euro Surveill. 2018;23(16):pii=17-00454. https://doi.org/10.2807/1560-7917.ES.2018.23.16.17-00454
  2. Yan J et al.: Infectious virus in exhaled breath of symptomatic seasonal influenza cases from a college community. PNAS January 30, 2018 115 (5) 1081-1086; published ahead of print January 18, 2018 https://doi.org/10.1073/pnas.1716561115