Echinokokkose – Medizingerätediagnostik

Obligate Medizingerätediagnostik

  • Abdomensonographie (Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane) – zur Basisdiagnostik [Sensitivität (Prozentsatz erkrankter Patienten, bei denen die Krankheit durch die Anwendung des Verfahrens erkannt wird, d. h. ein positiver Befund auftritt): 90-98 %; Spezifität (Wahrscheinlichkeit, dass tatsächlich Gesunde, die nicht an der betreffenden Erkrankung leiden, im Test auch als gesund erkannt werden): 88-90 %; Leberläsionen durch eine alveoläre Echinokokkose: 70 % der Fälle zeigt "Hagelschauer- oder pseudozystischer Typ" [1]]

Fakultative Medizingerätediagnostik ‒ in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, der körperlichen Untersuchung, Labordiagnostik und der obligaten Medizingerätediagnostik ‒ zur differentialdiagnostischen Abklärung

  • Computertomographie des Thorax/Brustkorb (Thorax-CT) – zur weiterführenden Diagnostik/für die Suche nach Fernmetastasen und zur Operationsplanung
  • Computertomographie (CT) des Abdomens (Abdomen-CT) – zur weiterführenden Diagnostik/für die Suche nach Fernmetastasen und zur Operationsplanung [pathognomonische Verkalkungen]
  • Magnetresonanztomographie des Thorax/Brustkorb (Thorax-MRT) – zur weiterführenden Diagnostik/für die Suche nach Fernmetastasen und zur Operationsplanung
  • Magnetresonanztomographie (MRT) des Abdomens (Abdomen-MRT) ‒ Nachweis von verschieden differenzierten Echinokokkuszysten bzw. zur weiterführenden Diagnostik/für die Suche nach Fernmetastasen und zur Operationsplanung

Literatur

  1. Kratzer W et al.: Proposal of an ultrasonographic classification for hepatic alveolar echinococcosis: Echinococcosis multilocularis Ulm classification-ultrasound. World J Gastroenterol. Nov 21, 2015; 21(43): 12392-12402