Ebola – Prävention

Zur Prävention der Ebola-Viruskrankheit muss auf eine Reduktion individueller Risikofaktoren geachtet werden.

  • Erregerreservoir sind die in Subsahara-Afrika lebenden Flughunde bzw. Fledertiere (Chiroptera, auch Flattertiere).
  • Übertrager sind non-humane Primaten, Nagetiere sowie Flughunde. Durch Kontakt zu infizierten kranken oder toten Tieren wird die Krankheit auf den Menschen übertragen.
    Die Übertragung (Infektionsweg) von Mensch zu Mensch erfolgt über Kontakt mit Blut oder anderen Flüssigkeiten (Speichel, Sperma, Stuhl etc.) der erkrankten Person oder des Verstorbenen (Kontakt- bzw. Schmierinfektion)
    – vor allem medizinisches Personal, Laborpersonal

Beachte: Das Ebola-Virus kann im Hoden länger persistieren als bisher angenommen wurde. In einer laufenden Querschnittstudie waren Virusgene bei einem Viertel der Patienten noch sieben bis neun Monate nach der Erkrankung im Ejakulat nachweisbar [1].

Allgemeine prophylaktische Maßnahmen

  • Einhalten von Quarantänevorschriften bei importierten Tieren

Literatur

  1. Deen GF et al.: Ebola RNA Persistence in Semen of Ebola Virus Disease Survivors — Preliminary Report. October 14, 2015 doi: 10.1056/NEJMoa1511410