Diphtherie
– Weitere Therapie
Allgemeine Maßnahmen
- Beruhigung des Kindes
- Entspannte Atmosphäre um Angst zu vermeiden, die durch Zunahme von Atemfrequenz und Atemzugvolumen zur Verstärkung der Dyspnoe (Atemnot) führt.
- Bei relevanter Dyspnoe (Atemnot) ist eine Oberkörperhochlagerung erforderlich. Diese vermindert die ödematöse laryngeale ("zum Kehlkopf gehörende") Schleimhautschwellung.
- Beachtung der allgemeinen Hygienemaßnahmen!
- Beim Auftreten von Fieber:
- Bettruhe und körperliche Schonung (auch bei nur geringem Fieber; falls Gliederschmerzen und Abgeschlagenheit ohne Fieber auftreten, ist ebenfalls Bettruhe und körperliche Schonung erforderlich, denn es könnte infolge der Infektion eine Myokarditis/Herzmuskelentzündung auftreten)
- Fieber unter 38.5 °C muss nicht unbedingt behandelt werden!
(Ausnahmen: Kinder, die zu Fieberkrämpfen neigen; alte, geschwächte Menschen; Patienten mit einem geschwächten Immunsystem)
- Bei Fieber ab 39 °C können Wadenwickel helfen, die Temperatur zu senken, was oft zu einer Verbesserung des Befindens führt.
- Nach dem Fieber noch einen fieberfreien Tag Schonung, ggf. auch länger (überwiegend Bettruhe und im Haus bleiben).
- Nikotinrestriktion (Verzicht auf Tabakkonsum)
- Alkoholrestriktion (Verzicht auf Alkohol)
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen
- Regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen
Organisationen und Selbsthilfegruppen
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300 E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de
Autoren:
Dr. med. Werner G. Gehring
Letzte Aktualisierung: 09.12.2020