Cholera – Cholera-Impfung
Cholera ist eine akute Durchfallerkrankung, die durch das Bakterium Vibrio cholerae verursacht wird.
Die Durchfälle können innerhalb weniger Stunden zu schwerer Dehydratation (Austrocknung) führen und lebensgefährlich verlaufen.
Geimpft wird in Deutschland mit einem Impfstoff aus abgetöteten Erregern in Form einer Schluckimpfung.
Die Schutzrate beträgt circa 90 %.
Die Impfung muss nach zwei Jahren erneut werden, um einen kontinuierlichen Impfschutz gewährleisten zu können.
Wer und wann sollte geimpft werden
Es kann eine Impfung durchgeführt werden, wenn folgende Kriterien erfüllt sind
- Mitarbeit in der Flüchtlingshilfe
- Mitarbeit in der Katastrophenhilfe
- Mitarbeit in der Krankenversorgung
- Reisen in sehr abgelegene Gebiete
- Reisende mit chronischen Magenerkrankungen (Mangel an Magensäure)
- Immunsupprimierte Reisende
- Nachweispflicht der Impfung bei der Einreise
Durchführung
- Die oben genannten Personengruppen erhalten zwei Dosen innerhalb von sechs Wochen vor Abreise
- Kinder (2.-6. Lebensjahr) erhalten inital drei Impfdosen im Abstand von je ein bis sechs Wochen
Der Impferfolg stellt sich meist eine Woche nach der letzten Impfung ein.
Kurz vor und nach der Impfung sollte nichts gegessen oder getrunken werden.
Abführmittel sollten an diesem Tag nicht eingenommen werden
Wer sollte nicht geimpft werden
- Personen mit akuter Magen-Darm-Erkrankung
- Personen mit fiebrigem Infekt
- Zur Impfverträglichkeit stillender Mütter liegen keine ausreichenden Daten vor
- Erfahrungen zu Interaktionen mit anderen Impfungen liegen nicht vor
Nebenwirkungen/Impfreaktionen
- Leichte Verdauungsstörungen mit abdominellen Schmerzen (Bauchschmerzen) oder Diarrhoe (Durchfall)