Amöbenruhr – Medizingerätediagnostik

Obligate Medizingerätediagnostik 

  • Koloskopie (Darmspiegelung)
    • Im Rahmen einer Amöbenruhr (intestinale Form) lassen sich flache Ulzerationen (Geschwüre) mit leicht erhabenen Rändern nachweisen.
    • Bei schweren Verläufen weist die Mukosa (Schleimhaut) zwischen den Ulzerationen ein Erythem (Hautrötung) und eine erhöhte Vulnerabilität (Verwundbarkeit) auf.
    • In sehr schweren Fällen ist die gesamte Mukosa entzündet und hämorrhagisch (blutend).
    • Hinweis: Durch eine Koloskopie kann die Amöbenruhr nicht von anderen entzündlichen Darmkrankheiten unterschieden werden. Es lässt sich aber so Material für die Diagnostik des Erregers und Biopsien (Gewebeproben) für die histologische (feingewebliche) Diagnostik gewinnen.
  • Abdomensonographie (Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane), vor allem des rechten Oberbauchs – um einen Amöbenleberabszess auszuschließen
  • Computertomographie (CT) des Abdomens (Abdomen-CT)
  • Magnetresonanztomographie des Abdomens (Abdomen-MRT)
  • Bei drohender Perforation (Durchlöcherung): Abszesspunktion (unter Sonokontrolle/Ultraschallkontrolle)