Japanische Enzephalitis – Symptome – Beschwerden

Folgende Symptome und Beschwerden können auf die japanische Enzephalitis hinweisen:

Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf eine japanische Enzephalitis und werden oft zuerst bemerkt:

  • Meningoenzephalitis: Schwere Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute; Hinweis: Tritt in etwa einem von 250 Infektionsfällen auf. Dies ist die schwerwiegendste Manifestation der Erkrankung (0,4 %).

Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild einer japanischen Enzephalitis:

  • Hohes Fieber: Hält typischerweise über 10 Tage an und geht mit schwerer Beeinträchtigung des Allgemeinzustandes einher (ca. 100 % bei Meningoenzephalitis).
  • Allgemeines Krankheitsgefühl: Geht häufig mit Fieber und Kopfschmerzen einher (ca. 100 % bei Meningoenzephalitis)
  • Cephalgie (Kopfschmerzen): Starke Kopfschmerzen, die oft mit Fieber und Übelkeit auftreten (ca. 100 % bei Meningoenzephalitis)

Begleitsymptome (sekundäre Symptome) einer Meningoenzephalitis
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:

  • Nausea (Übelkeit) und Erbrechen (Emesis): Treten häufig bei schwereren Verlaufsformen auf (ca. 70-80 % bei Meningoenzephalitis)
  • Bewusstseinsstörungen: Können von leichter Benommenheit bis hin zum Koma reichen (ca. 30-50 % bei Meningoenzephalitis)
  • Krampfanfälle: Können bei schweren Gehirnbeteiligungen auftreten (ca. 20-30 % bei Meningoenzephalitis)
  • Reflexstörungen: Verursacht durch eine Beeinträchtigung des zentralen Nervensystems (ca. 10-20 % bei Meningoenzephalitis)
  • Verwirrtheit: Beeinträchtigung der Orientierung und des Denkvermögens, die durch die Entzündung des Gehirns verursacht wird (ca. 20-30 % bei Meningoenzephalitis)
  • Verhaltensveränderungen: Plötzliche und ungewöhnliche Verhaltensweisen, die auf eine Hirnbeteiligung hinweisen können (ca. 10-20 % bei Meningoenzephalitis)
  • Tremor (Zittern): Besonders der Hände, das durch eine Beeinträchtigung des Nervensystems verursacht wird (ca. 10-20 % bei Meningoenzephalitis)
  • Paresen (motorische Lähmungen): Werden durch eine Schädigung der motorischen Nerven im Gehirn verursacht (ca. 10-20 % bei Meningoenzephalitis)
  • Gangstörungen: Werden durch Störungen im Nervensystem verursacht (ca. 10-20 % bei Meningoenzephalitis)
  • Koma: Schwerste Form der Bewusstseinsstörung, die bei schweren Fällen auftreten kann (ca. 10-15 % bei Meningoenzephalitis)

Unspezifische Symptome
Diese unspezifischen Symptome treten bei vielen Erkrankungen auf und tragen weniger zur Diagnose bei:

  • Allgemeine Schwäch

Die Letalität (Sterblichkeit bezogen auf die Gesamtzahl der an der Krankheit Erkrankten) bei ZNS-Beteiligung beträgt 30-35 %.

Kinder und Ältere erkranken häufiger schwerer.