HPV – Operative Therapie
Die chirurgische Abtragung der Hautläsionen (Ablation) ist meist die letzte Therapiemöglichkeit, nachdem andere Therapiemöglichkeiten (z. B. topische Applikation von Imiquimod bzw. destruierenden Lösungen oder Salben wie beispielsweise 5-Fluorouracil, Podophyllotoxin, Trichloressigsäure, Silbernitrat) ausgeschöpft wurden.
In der ablativen Therapie werden eingesetzt:
- Exzision (chirurgische Entfernung): scharfe Löffel, Abtragung mit der chirurgischen Schere (Scherenschlag), Kürettage, konventionelle Skalpellchirurgie
- Kryochirurgie (Kryotherapie)
- Elektrokoagulation/Elektrokaustische Abtragung (elektrische Schlinge)
- Infrarotkoagulation
- Lasertherapie (CO2-Laser)
- Photodynamische Therapie (PDT) mit 5-Aminolävulinsäure
Nach einer chirurgisch-apparativen Therapie schließt sich eine topische Nachbehandlung mit Imiquimod (5 % Creme oder Sinecatechin (10 % Salbe) über maximal 16 Wochen an.
Analkarzinom
- Primäre Radiochemotherapie (RCT) nach Nigro-Schema:
- perkutane Radiatio/Strahlentherapie (50-59,4 Gy), integriertem oder sequenziellem Bestrahlungsboost von 5 bis 20 Gy und
- Chemotherapie mit Mitomycin C und 5‑Fluorouracil