Gürtelrose (Herpes zoster) – Weitere Therapie

Allgemeine Maßnahmen

  • Beachtung der allgemeinen Hygienemaßnahmen!
  • Nikotinrestriktion (Verzicht auf Tabakkonsum)
  • Alkoholrestriktion (Verzicht auf Alkohol)
  • Überprüfung der Dauermedikation wg. möglicher Auswirkung auf die vorhandene Krankheit
  • Normalgewicht anstreben! 
    Bestimmung des BMI (Body-Mass-Index, Körpermasse-Index) bzw. der Körperzusammensetzung mittels der elektrischen Impedanzanalyse und ggf. Teilnahme an einem ärztlich betreuten Abnehmprogramm
    • BMI ≥ 25 → Teilnahme an einem ärztlich betreuten Abnehmprogramm
    • BMI-Rechner – ermitteln Sie unter Berücksichtigung von Geschlecht und Alter Ihren gesunden Gewichtsbereich! (Anzeige)

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen

  • Regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen

Ernährungsmedizin

  • Ernährungsberatung auf der Grundlage einer Ernährungsanalyse
  • Ernährungsempfehlungen gemäß einem Mischköstler unter Berücksichtigung der vorliegenden Erkrankung. Das bedeutet u. a.:
    • täglich insgesamt 5 Portionen frisches Gemüse und Obst (≥ 400 g; 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst)
    • ein- bis zweimal pro Woche frischen Seefisch, d. h. fette Meeresfische (Omega-3-Fettsäuren) wie Lachs, Hering, Makrele
    • ballaststoffreiche Ernährung (Vollkornprodukte, Gemüse)
  • Ggf. Einnahme eines geeigneten Nahrungsergänzungsmittels
    Für Fragen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel stehen wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung.
    Nehmen Sie bei Fragen dazu bitte per E-Mail – info@docmedicus.de – Kontakt mit uns auf, und teilen Sie uns dabei Ihre Telefonnummer mit und wann wir Sie am besten erreichen können.

  • Detaillierte Informationen zur Ernährungsmedizin erhalten Sie von uns.

Komplementäre Behandlungsmethoden

  • Akupunktur mit oder ohne Moxibustion/Therapie in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM): Erwärmung von speziellen Punkten des Körpers [1, 2]
  • Blutiges Schröpfen (Aufsetzen eine Sauglases auf Haut im betroffenen Areal als auch am Nervenaustrittspunkt paravertebral ("neben der Wirbelsäule"), die zuvor z. B. mit einer Blutlanzette angeritzt wurde; danach wird durch Unterdruck das Blut herausgezogen) – bei akutem Herpes zoster zur Reduktion der Schmerzsymptomatik und Abheilungsdauer [3]

Organisationen und Selbsthilfegruppen

  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) 
    Postfach 91 01 52, D-51071 Köln 
    Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300 E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de

Literatur

  1. Cao H, Zhu C, Liu J: Wet cupping therapy for treatment of HZ: a systematic review of randomized controlled trials. Altern Ther Health Med  2010;16:48-54 30.
  2. Wang Y et al.: Acupuncture for postherpetic neuralgia: Systematic review and meta-analysis. Medicine (Baltimore) 2018 Aug;97(34):e11986. doi: 10.1097/MD.0000000000011986.
  3. Cui JZ et al.: Effect of repetitive Intracutaneous injections with local anesthetics and steroids for acute thoracic HZ and incidence of Postherpetic neuralgia. Pain Med 2017 Aug 1;18(8):1566-1572. doi: 10.1093/pm/pnw190.