Vorhofflattern – Medizingerätediagnostik
Obligate Medizingerätediagnostik
- Elektrokardiogramm (EKG; Aufzeichnung der elektrischen Aktivitäten des Herzmuskels)
- [streng regelmäßige Vorhofaktionen: regelmäßige, sägezahnartige P-Wellen mit einer Frequenz von 250-400/min
- schmale QRS-Komplexe
- Blockierung des AV-Knotens und Überleitung im Verhältnis 4:1 bzw. 2:1, seltener auch alternierend
- Vorhofflattern bei regelmäßiger AV-Überleitung (meist 2:1): schmaler Kammerkomplex (QRS-Breite ≤ 120 ms) = Schmalkomplextachykardie; Vorhofflattern mit variabler AV-Überleitung („variablem Block“): unregelmäßige Schmalkomplextachykardien]
- Transösophageale Echokardiographie (TEE; Ultraschalluntersuchung des Herzen mittels einer Ultraschallsonde, die in die Speiseröhre (Ösophagus) eingeführt wird) – vor Durchführung der Kardioversion (Wiederherstellung des normalen Herzrhythmus) zum Ausschluss von Thromben (Blutgerinnsel) im Vorhof
Fakultative Medizingerätediagnostik – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, körperlichen Untersuchung, Labordiagnostik und obligaten Medizingerätediagnostik – zur differentialdiagnostischen Abklärung
- Langzeit-EKG (über 24 Stunden angelegtes EKG) – zur genaueren Beurteilung der Herzfunktion innerhalb des Tages, ggf. Event-Recorder