Subduralhämatom (SDH) – Symptome – Beschwerden

Folgende Symptome und Beschwerden können auf ein Subduralhämatom (SDH) hinweisen:

Akutes Subduralhämatom

Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf ein akutes Subduralhämatom und werden oft zuerst bemerkt:

  • Bewusstseinsstörungen: Treten bei etwa 75-90 % der Patienten mit akutem SDH auf
  • Beuge- und Strecksynergismen: Unwillkürliche Bewegungen der Extremitäten aufgrund der Einblutungs- und Hirndruck-bedingten Ausfälle kommen in etwa 20-30 % der Fälle vor.

Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:

  • Nausea (Übelkeit) und Emesis (Erbrechen): Kommen bei etwa 50-70 % der Patienten vor
  • Neurologische Defizite: Fokale Ausfälle wie Paresen (Lähmungen) oder Sehstörungen treten bei etwa 40-60 % der Patienten auf.
  • Cephalgie (Kopfschmerzen): Treten in etwa 30-50 % der Fälle auf, besonders bei jüngeren Patienten und bei leichteren Verläufen

Chronisches Subduralhämatom

Bei einem chronischen Subduralhämatom entwickelt sich die Symptomatik schleichend; die initiale Blutung beginnt klein und vergrößert sich im Laufe der Zeit.

Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf ein chronisches Subduralhämatom und werden oft zuerst bemerkt:

  • Demenzähnliche Symptome (bei älteren Patienten): Bei etwa 50-80 % der betroffenen älteren Patienten
  • Druckgefühl im Kopf: In etwa 60-70 % der Fälle
  • Cephalgie (Kopfschmerzen): Treten bei etwa 50-60 % der Patienten auf

Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild eines chronischen Subduralhämatoms:

  • Emesis (Erbrechen): Bei etwa 30-50 % der Patienten
  • Müdigkeit: In etwa 50-60 % der Fälle beobachtet
  • Nausea (Übelkeit): In 30-50 % der Fälle vorhanden

Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:

  • Epileptische Anfälle: Bei etwa 10-20 % der Patienten dokumentiert
  • Paresen (Lähmungen): Sehr selten; tritt bei etwa 5-10 % der Patienten auf
  • Sensibilitätsstörungen: In 20-30 % der Fälle beobachtet
  • Sprachstörungen: Tritt selten bei etwa 5-10 % der Patienten auf
  • Verlust der Orientierung und Konzentrationsfähigkeit: In 50-70 % der Fälle
  • Vertigo (Schwindel): Tritt bei etwa 40-50 % der Patienten auf
  • Verwirrungen: In etwa 30-50 % der Patienten beobachtet
  • Vigilanzminderung (Aufmerksamkeitsdefizit): In 30-40 % der Fälle