Raynaud-Syndrom – Medizingerätediagnostik

Fakultative Medizingerätediagnostik ‒ in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, der körperlichen Untersuchung, Labordiagnostik und der obligaten Medizingerätediagnostik ‒ zur differentialdiagnostischen Abklärung

  • Magnetresonanztomographie-Angiographie (MR-Angiographie)
  • Farbduplexsonographie (farbkodierte Duplexsonographie; Gefäßultraschall) – Ultraschalluntersuchung der Gefäße (Arterien, Venen), mit der die Richtung des Blutflusses in Bezug auf den Schallkopf farblich in Rot oder Blau dargestellt wird; dadurch kann der Blutfluss in Arterien von dem in den Venen unterschieden werden; das Verfahren ermöglicht Aussagen über das Vorliegen und das Ausmaß von Durchblutungsstörungen
  • Digitale Photoplethysmographie (D-PPG) zur Messung der akralen Hautdurchblutung
  • Kapillarmikroskopie (hier: Nagelfalzmikroskopie) – bei Verdacht auf morphologische Kapillarabnormitäten (sekundäres Raynaud-Syndrom)

Beachte: Bei Erstmanifestation im höheren Lebensalter oder Vorliegen einer B-Symptomatik* sollte zudem ein Tumorscreening veranlasst werden.

B-Symptomatik

  • Starker Nachtschweiß (nasse Haare, durchnässte Schlafbekleidung)
  • Unerklärliches, anhaltendes oder rezidivierendes/wiederkehrendes Fieber (> 38 °C)
  • Ungewollter Gewichtsverlust (> 10 % Prozent des Körpergewichtes innerhalb von 6 Monaten)