Niedriger Blutdruck (Hypotonie) – Prävention
Zur Prävention der Hypotonie (niedriger Blutdruck) muss auf eine Reduktion individueller Risikofaktoren geachtet werden.
Verhaltensbedingte Risikofaktoren
- Genussmittelkonsum
- Alkohol (Frau: > 20 g/Tag; Mann: > 30 g/Tag)
- Drogenkonsum
- Opiate bzw. Opioide (Alfentanil, Apomorphin, Buprenorphin, Codein, Dihydrocodein, Fentanyl, Hydromorphon, Loperamid, Morphin, Methadon, Nalbuphin, Naloxon, Naltrexon, Oxycodon, Pentazocin, Pethidin, Piritramid, Remifentanil, Sufentanil, Tapentadol, Tilidin, Tramadol)
- Körperliche Aktivität
- Fehlende körperliche Bewegung
Präventionsfaktoren (Schutzfaktoren)
Verhaltensbezogene Präventionsfaktoren
- Regelmäßige körperliche Aktivität:
- Moderates Training wie zügiges Gehen, Schwimmen oder Radfahren stärkt das Herz-Kreislauf-System und kann helfen, den Blutdruck zu stabilisieren.
- Aktivität der Beinmuskulatur (z. B. regelmäßiges Treppensteigen) unterstützt den venösen Rückfluss und verringert das Risiko für orthostatische Hypotonie (OH; Blutdruckabfall beim Aufstehen).
- Ausreichende Flüssigkeitszufuhr:
- Eine tägliche Flüssigkeitsaufnahme von mindestens 1,5-2 Litern (hauptsächlich Wasser oder ungesüßter Tee) stabilisiert das Blutvolumen und hilft, Hypotonie vorzubeugen.
- Bei erhöhtem Flüssigkeitsbedarf (z. B. bei Hitze/pralle Sonne, körperlicher Aktivität) sollte die Trinkmenge entsprechend angepasst werden.