Isolierte HDL-Erniedrigung (Hypercholesterinämie) – Weitere Therapie

Allgemeine Maßnahmen

  • Einstellung vorhandener Grunderkrankungen auf optimale Werte
  • Normalgewicht anstreben! 
    Bestimmung des BMI (Body-Mass-Index, Körpermasse-Index) bzw. der Körperzusammensetzung mittels der elektrischen Impedanzanalyse und ggf. Teilnahme an einem ärztlich betreuten Abnehmprogramm; Gewichtsabnahme kann zu einem HDL-Cholesterin-Anstieg von 5-20 % führen
    • BMI ≥ 25 → Teilnahme an einem ärztlich betreuten Abnehmprogramm
    • BMI-Rechner – ermitteln Sie unter Berücksichtigung von Geschlecht und Alter Ihren gesunden Gewichtsbereich! (Anzeige)
  • Nikotinrestriktion (Verzicht auf Tabakkonsum) (HDL-Cholesterin-Anstieg: 5-10 %)
  • Regelmäßiger Alkoholkonsum erhöht zwar das HDL-Cholesterin (+ 5-15 %), jedoch aber auch die Triglyceride und das VLDL; aus diesen Gründen sollte der Alkoholkonsum begrenzt werden (Männer: max. 25 g Alkohol pro Tag; Frauen: max. 12 g Alkohol pro Tag)
  • Überprüfung der Dauermedikation wg. möglicher Auswirkung auf die vorhandene Krankheit
  • Vermeidung psychosozialer Belastungen:
    • Stress
  • Vermeidung von Umweltbelastungen:
    • Exposition von Chlorkohlenwasserstoffen 

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen

  • Regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen

Ernährungsmedizin

  • Ernährungsberatung auf der Grundlage einer Ernährungsanalyse
  • Beachtung folgender spezieller Ernährungsempfehlungen:
    • Mediterrane Ernährung (ungesättigte Fettsäuren; natives Oliven) (HDL-Cholesterin-Anstieg: 0-5 %; Effekt: Anstieg atheroprotektiver Lipoproteine)
    • Aufnahme von Trans-Fettsäuren (enthalten in Backwaren, Frühstücksflocken mit Fettzusatz, Pommes frites, Trockensuppen, Fertiggerichten, Süßwaren, Snacks) reduzieren
    • ein- bis zweimal pro Woche frischen Seefisch, d. h. fette Meeresfische (Omega-3-Fettsäuren) wie Lachs, Hering, Makrele
    • täglich insgesamt 5 Portionen frisches Gemüse und Obst (≥ 400 g; 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst)
    • ballaststoffreiche Ernährung (Vollkornprodukte)
  • Auswahl geeigneter Lebensmittel auf Grundlage der Ernährungsanalyse
  • Siehe auch unter "Therapie mit Mikronährstoffen (Vitalstoffe)" – ggf. Einnahme eines geeigneten Nahrungsergänzungsmittels
    Für Fragen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel stehen wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung.
    Nehmen Sie bei Fragen dazu bitte per E-Mail – info@docmedicus.de – Kontakt mit uns auf, und teilen Sie uns dabei Ihre Telefonnummer mit und wann wir Sie am besten erreichen können.
  • Detaillierte Informationen zur Ernährungsmedizin erhalten Sie von uns

Sportmedizin

  • Ausdauertraining (Cardiotraining) und Krafttraining (Muskeltraining) durch körperliche Aktivität, insbesondere Ausdauersportarten, lassen sich Blutlipide positiv beeinflussen (Anstieg von HDL- (+ 10 %) und Abnahme von LDL-Cholesterin (-5 %) und Triglyceriden (-20-50 %))
  • Erstellung eines Fitness- bzw. Trainingsplans mit geeigneten Sportdisziplinen auf der Grundlage eines medizinischen Checks (Gesundheitscheck bzw. Sportlercheck)
  • Detaillierte Informationen zur Sportmedizin erhalten Sie von uns.

Psychotherapie

  • Ggf. Stressmanagement
  • Detaillierte Informationen zur Psychosomatik (inkl. Stressmanagement) erhalten Sie von uns.

Organisationen und Selbsthilfegruppen

  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
    Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
    Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300 E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de