Herzschwäche (Herzinsuffizienz) – Symptome – Beschwerden

Folgende Symptome und Beschwerden können auf eine Herzinsuffizienz (Herzschwäche) hinweisen:

Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf eine Herzinsuffizienz und werden oft zuerst bemerkt:

  • Dyspnoe* (Atemnot bzw. Kurzatmigkeit): Tritt in 70-80 % der Fälle auf
    • Im Regelfall keine Ruhedyspnoe; der Patient fühlt sich in Ruhe wohl, aber schon bei geringer Anstrengung tritt Kurzatmigkeit auf: "comfortable at rest but breathless on slight exertion (CARBOSE)"
  • Leistungsminderung oder Müdigkeit (Fatigue) bzw. Abgeschlagenheit und Erschöpfung: Tritt in 60-70 % der Fälle auf
  • Flüssigkeitsretention (Ansammlung von Flüssigkeit im Körper): Tritt in 50-60 % der Fälle auf
    • Periphere Ödeme (Wassereinlagerungen in abhängigen Körperpartien wie Knöchel, Unterschenkel, bei bettlägerigen Patienten auch sakral) – ausgeprägt als Anasarka (Ansammlung von Gewebsflüssigkeit (Ödem) im Bindegewebe der Unterhaut, mit Zeichen von Dystrophie in den bedeckenden Epidermisschichten); tritt in 40-50 % der Fälle auf
    • Lungenödem (Wassereinlagerung in die Lunge): Tritt in 30-40 % der Fälle auf
    • Pleuraerguss (Wasseransammlung zwischen Rippen- und Lungenfell): Tritt in 20-30 % der Fälle auf
    • Aszites (Bauchwasser): Tritt in 10-20 % der Fälle auf
    • Gewichtszunahme: Durch die Flüssigkeitsretention; tritt in 20-30 % der Fälle auf

Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild einer Herzinsuffizienz:

  • Anfallsweise auftretende, nächtliche Dyspnoe (Luftnot): Tritt in 30-40 % der Fälle auf
  • Trockener Husten, insbesondere nachts (DD: Asthma bronchiale, Bronchitis oder ACE-Hemmer-induzierter Husten): Tritt in 20-30 % der Fälle auf
  • Nykturie (nächtliches Wasserlassen): Tritt in 30-40 % der Fälle auf
  • Gastrointestinale Beschwerden (Magen-Darm-Beschwerden): Abdominalbeschwerden (Bauchschmerzen), Meteorismus (Blähungen), Obstipation (Verstopfung); treten in 20-30 % der Fälle auf
  • Kachexie (schwere Form der Abmagerung): Tritt in 10-20 % der Fälle auf
  • Konzentrationsprobleme: Treten in 20-30 % der Fälle auf
  • Leistungsschwäche: Tritt in 30-40 % der Fälle auf
  • Muskelatrophie (Muskelschwund): Tritt in 10-20 % der Fälle auf
  • Schwindelanfälle, Palpitationen (Herzstolpern) und Synkopen: Treten in 10-20 % der Fälle auf und weisen auf intermittierende (mit Unterbrechungen) oder permanente Herzrhythmusstörungen hin
  • Zerebrale Funktionseinschränkungen (z. B. Gedächtnisstörungen, Verwirrtheitszustände bei älteren Patienten): Treten in 10-20 % der Fälle auf
  • Zyanose (Blaufärbung): In 20-30 % der Fälle
    • Beginnt in der Regel mit einer peripheren Zyanose (= Blaufärbung der Akren/Körperteile, die am weitesten vom Rumpf entfernt sind: z. B.  Hände, Finger, Füße, Zehen, Nase) wg. erhöhter Sauerstoffausschöpfung des Blutes im Kapillarbett (wg. Vorwärtsversagen des Herzens mit vermindertem Herzzeitvolumen im Rahmen der Linksherzinsuffizienz)
    • Später dann auch zentrale Zyanose (bläuliche Verfärbung von Haut und zentralen Schleimhäuten, z. B. Zunge) [gemischte zentrale und periphere Zyanose]

Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:

  • Schwächegefühl und Erschöpfung: Treten in 30-40 % der Fälle auf

*Patienten, die unter einer höhergradigen systolischen Herzinsuffizienz leiden, ringen um Luft, wenn sie sich zum Beispiel beim Anziehen von Socken oder Schuhen nach vorn beugen. Diese Form der Dyspnoe wird als Bendopnea (to bend, d. h. beugen, bücken) bezeichnet. Diese Patienten zeichnen sich dabei durch einen erhöhten linksatrialen (den linken Vorhoff betreffend) und pulmonalkapillären (zur Lunge gehörenden Kapillären) Druck im Sitzen aus [1].
Orthopnoe, d. h. Luftnot im Liegen, spricht für einen erhöhten linksventrikulären Füllungsdruck (korreliert mit einem erhöhten (pulmonalkapillären) Wedge-Druck (PCWP = Pulmonary Capillary Wedge Pressure, Lungenkapillarenverschlussdruck).

Zungendiagnostik

  • Patienten mit Herzinsuffizienz haben eine rötlichere Zunge mit blassgelben Belag (Normal: Normale Zungen sind blassrot mit einem hellweißen Belag) [3].
    Fünf Bakteriengattungen unterschieden Herzinsuffizienzpatienten von gesunden Personen: Capnocytophaga, TM7-Bakterien incertae sedis, Peptostreptococcus, Solobacterium und Eubacterium. Des Weiteren zeigte sich eine Abnahme der Konzentration von Eubacterium und Solobacterium mit zunehmend fortgeschrittener Herzinsuffizienz [3].

Score zur Frühdiagnostik der Herzinsuffizienz (mit nicht akuter Dyspnoe/Atemnot) [2]

Parameter Punktzahl
Alter > 75 3
BMI > 30 kg/m2 4
NT-proBNP > 125 pg/ml (14,75 pmol/l ) 9
Auffälliges EKG 5
Nach lateral verlagerter Herzspitzenstoß 4
Systolisches Herzgeräusch 3
Herzfrequenz über 90/min  1
Periphere Ödeme 4
Ischämische Herzerkrankung 2

Legende: ≥ 21 Punkte = Indikation für Echokardiographie; negativer Vorhersagewert von 87 % und positiver Vorhersagewert von 73 % [2]

Linksherzinsuffizienz

Bei linksseitiger Herzinsuffizienz arbeitet der linke Ventrikel unzureichend (= unzureichendes Herzzeitvolumen; "Vorwärtsversagen", engl."forward failure") und das Blut staut sich pulmonal (= Rückstau in der Lungenstrombahn).

Beschwerden aufgrund von unzureichendem Herzzeitvolumen (HZV)

Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf eine Linksherzinsuffizienz mit unzureichendem Herzzeitvolumen und werden oft zuerst bemerkt:

  • Dyspnoe (Atemnot): Insbesondere bei Belastung, aber auch in Ruhe möglich
  • Orthopnoe (Atemnot in liegender Position): Besserung durch Aufrichten
  • Leistungsminderung*: Schnelle Ermüdung und reduzierte Belastbarkeit

Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild einer Linksherzinsuffizienz mit unzureichendem Herzzeitvolumen:

  • Tachykardie (zu schneller Herzschlag: > 100 Schläge pro Minute): Tritt in 40-50 % der Fälle auf
  • Periphere Zyanose (Blaufärbung der Haut und Schleimhäute aufgrund verminderter Sauerstoffversorgung): Tritt in 20-30 % der Fälle auf
  • Eingeschränkte Leistungsfähigkeit bzw. Leistungsabfall: Tritt in 60-70 % der Fälle auf
  • Vertigo (Schwindel): Tritt in 10-20 % der Fälle auf
  • Zerebrale Funktionsstörungen (z. B. Verwirrtheit, Konzentrationsstörungen): Treten in 10-20 % der Fälle auf

Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:

  • Paroxysmales nächtliches Asthma cardiale (plötzlich auftretende Atemnot während der Nacht)
  • Nächtlicher Husten: Vor allem im Liegen
  • Lungenödem (Wassereinlagerung in die Lunge): Oft mit Husten und schaumigem Auswurf
  • Orthostatische Hypotonie (Blutdruckabfall beim Aufrichten): Oft verbunden mit Schwindel

Unspezifische Symptome
Diese unspezifischen Symptome treten bei vielen Erkrankungen auf und tragen weniger zur Diagnose bei:

  • Müdigkeit und allgemeine Schwäche
  • Nykturie (häufiges nächtliches Wasserlassen)
  • Appetitlosigkeit

Beschwerden aufgrund des Rückstaus in der Lungenstrombahn

Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf eine Herzinsuffizienz (Herzschwäche) mit Rückstau in der Lungenstrombahn und werden oft zuerst bemerkt:

  • Starke Dyspnoe* (Atemnot): Besonders bei Anstrengung; kann in fortgeschrittenen Fällen auch in Ruhe auftreten; bei etwa 60-70 %

Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild einer Herzinsuffizienz (Herzschwäche) mit Rückstau in der Lungenstrombahn:

  • Lungenödem (Wasseransammlung in der Lunge): Tritt bei 40-60 % der Betroffenen auf
  • Pulmonale Rasselgeräusche (Rasselgeräusche der Lunge): Entstehen durch Flüssigkeit in den Lungen; bei etwa 30-50 % der Patienten
  • Schaumiges Sputum (Auswurf): Tritt bei einem schweren Lungenödem auf und betrifft etwa 20-30 % der Patienten

Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:

  • Asthma cardiale: Nächtlicher Husten und Atemnot durch eine vermehrte Flüssigkeitsansammlung in der Lunge; tritt bei etwa 15-25 % der Patienten auf
  • Stauungsbronchitis (chronische Bronchitis mit ständigem Husten): Kommt bei etwa 10-20 % der Betroffenen vor
  • Pleuratranssudat (Flüssigkeitsansammlung im Spalt zwischen Lunge und Brustfell): Kann die Atmung zusätzlich behindern; tritt bei etwa 5-10 % der Patienten auf

Unspezifische Symptome
Diese unspezifischen Symptome treten bei vielen Erkrankungen auf und tragen weniger zur Diagnose bei:

  • Zentrale Zyanose: Bläuliche Verfärbung der Haut und Schleimhäute, die bei etwa 20-30 % der Betroffenen vorkommt und auf eine unzureichende Sauerstoffversorgung hindeutet

*Dyspnoe und Leistungsinsuffizienz sind Kardinalsymptome der „heart failure with reduced ejection fraction“ (HFREF). [echokardiographische linksventrikuläre Ejektionsfraktion (Auswurfvolumen der linken Herzkammer): ≤ 40 % (LVEF) = eingeschränkte linksventrikuläre (LV)-Funktion]

Rechtsherzinsuffizienz

Bei einer Rechtsherzinsuffizienz ist die rechte Herzkammer betroffen und es kommt ebenfalls zu einer Stauung des Blutes (= Rückwärtsversagen mit Blutstau im venösen System, engl. "backward failure"). Diese tritt jedoch im Gegensatz zur Linksherzinsuffizienz nicht pulmonal (in den Lungen) auf, sondern in folgenden Körperorganen ("Stauungszeichen"):

Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf eine Rechtsherzinsuffizienz (Herzschwäche der rechten Herzhälfte) und werden oft zuerst bemerkt: 

  • Halsvenenstauung: Tritt bei etwa 50-70 % der Betroffenen auf
    • Anzeichen für einen erhöhten rechtsventrikulären Füllungsdruck ist eine Jugularvenenstauung (JVD) bzw. ein erhöhter Jugularvenendruck (JVP).
    • Ein erhöhter JVD ist häufig bei Patienten mit dekompensierter Herzinsuffizienz zu sehen.
    • Hepatojugulärer Reflux (HJR): Weist zuverlässig auf einen erhöhten Lungenkapillar-Verschlussdruck (Wedge-Druck, PCWP) hin; betrifft etwa 30-50 % der Patienten
      Positiver HJR: wenn die V. jugularis während einer 10-sekündigen Druckausübung auf das Abdomen die gesamte Zeit gestaut bleibt (JVP 3 cm), und der JVP danach abrupt nachlässt [Positiver HJR geht mit einer schlechteren Prognose einher]

Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild einer Rechtsherzinsuffizienz:

  • Stauungsleber: Eine Lebervergrößerung, die durch den Rückstau des Blutes in der Leber entsteht und langfristig zu einer Leberzirrhose führen kann. Diese Schädigung betrifft etwa 20-30 % der Betroffenen.
  • Stauungsgastritis (Magenschleimhautentzündung): Wird durch den Rückstau des Blutes in die Magenvenen verursacht; tritt bei etwa 10-20 % der Patienten auf
  • Stauungsenteropathie: Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, die durch den Blutrückstau entstehen und die Nährstoffaufnahme stören können (Malabsorption); bei 15-25 % der Betroffenen

Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:

  • Generalisierte Wassereinlagerungen (Anasarka)
  • Periphere Ödeme der unteren Körperhälfte: Wassereinlagerungen, vor allem in den Beinen und Füßen, die durch den Blutstau in den Venen der unteren Körperhälfte verursacht werden. Diese Schwellungen treten bei 60-80 % der Betroffenen auf.
  • Ggf. Stauungsekzeme und -ulzera (Geschwüre) an den Beinen
  • Zyanose (Blaufärbung der Lippen und Gliedmaßen): Diese Blaufärbung entsteht durch einen Mangel an Sauerstoff im Blut und betrifft etwa 20-30 % der Patienten.
  • Gewichtszunahme: Ein Anzeichen für Wassereinlagerungen im Körper, das häufig bei fortgeschrittener Herzinsuffizienz auftritt.

Akute Herzinsuffizienz

Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf eine akute Herzinsuffizienz (Herzschwäche) und werden oft zuerst bemerkt:

  • Schocksymptomatik: Hypotonie (niedriger Blutdruck), Blässe und kalter Schweiß sind typische Zeichen eines kardiogenen Schocks, der bei etwa 60-80 % der Patienten mit akuter Herzinsuffizienz auftritt.

Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild einer akuten Herzinsuffizienz:

  • Tachykardie (zu schneller Herzschlag: > 100 Schläge/Minute): Eine kompensatorische Tachykardie tritt bei 70-90 % der Patienten auf und ist eine Reaktion auf den Blutdruckabfall.
  • Kühle, feuchte Akren: Resultierend aus einer peripheren Vasokonstriktion zur Aufrechterhaltung des zentralen Blutdrucks; wird dies bei etwa 50-70 % der Patienten beobachtet

Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:

  • Verwirrtheit: Ein Zeichen für eine zerebrale Hypoperfusion, beobachtbar bei 30-40 % der Patienten mit schwerer akuter Herzinsuffizienz
  • Oligurie: Eine Urinausscheidung von weniger als 500 ml pro Tag, die durch eine renale Hypoperfusion verursacht wird; tritt bei etwa 40-60 % der Patienten auf 

Beachte: Stauungssymptome können fehlen!

Typisch sind Symptome und klinische Zeichen der linksseitigen Kongestion (Zunahme der Blutmenge aufgrund verminderter linksseitiger Pumpleistung):

  • Feuchte Rasselgeräusche (feuchte RG; bei der Auskultation (Abhören) der Lunge)
  • Dyspnoe (Atemnot)

Typisch sind Symptome und klinische Zeichen der rechtsseitigen Kongestion (Zunahme der Blutmenge aufgrund verminderter rechtsseitiger Pumpleistung):

  • Ödeme (Wassereinlagerungen)

Klassifizierung der Patienten hinsichtlich ihres Perfusionszustandes (Versorgung von Organen oder Organteilen mit Blut); Unterscheidung in:

  • Gut perfundiert [warm] 
  • Schlecht perfundiert [kalt]) 
  • Stauungszustandes (Unterscheidung in:
    • Gestaut [feucht]
    • Nicht gestaut [trocken]) 

Das Akronym „CHAMP“ hilft bei der raschen Diagnostik häufiger Ursachen der akuten Herzinsuffizienz:

  • Akutes Koronarsyndrom (AKS bzw. ACS, acute coronary syndrome; Spektrum von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, das von der instabilen Angina pectoris (iAP; engl unstable angina, UA; "Brustenge"; plötzlich auftretender Schmerz in der Herzgegend mit inkonstanter Symptomatik) bis zu den beiden Hauptformen des Myokardinfarkts (Herzinfarkt), dem Nicht-ST-Hebungsinfarkt (NSTEMI) und dem ST-Hebungsinfarkt (STEMI), reicht)
  • Hypertensiver Notfall, 
  • Arrhythmie,
  • Akute mechanische Ursache (z. B. Ruptur der freien LV-Wand oder Ventrikelseptumdefekt im Rahmen eines akuten Koronarsyndroms) und
  • Lungenembolie („pulmonary embolism“)

Literatur

  1. Thibodeau JT, Turer AT, Gualano SK et al.: (2014) Characterization of a novel symptom of advanced heart failure: bendopnea. JACC Heart Fail 2:24-31
  2. Van Riet E et al. Extended prediction rule to optimize early detection of heart failure in older persons with non-acute shortness of breath: a cross-sectional study. BMJ Open 2016;6:e008225
  3. Yuan T et al.: Tongue coating microbiome data distinguish patients with chronic heart failure from healthy. Vorgestellt im Rahmen von HFA Discoveries, eine wissenschaftliche Plattform der European Society of Cardiology (ESC) 2020.