Herzmuskelerkrankungen (Kardiomyopathien) – Folgeerkrankungen

Im Folgenden die wichtigsten Erkrankungen bzw. Komplikationen, die durch eine Kardiomyopathie mit bedingt sein können:

Dilatative (erweiterte) Kardiomyopathie (DCM)

Herzkreislaufsystem (I00-I99)

  • Apoplex (Schlaganfall)
  • Arterielle oder pulmonale Embolie (teilweiser oder vollständiger Verschluss eines Gefäßes durch einen Embolus/eingeschwemmtes Material)
  • Hypertonie (Bluthochdruck) 
  • Plötzlicher Herztod (PHT)
  • Ventrikuläre Tachykardie (in den Herzkammern entstehende Herzrhythmusstörungen)

Symptome und abnorme klinische und Laborbefunde, die anderenorts nicht klassifiziert sind (R00-R99)

  • Kardiale Kachexie (Auszehrung, starke Abmagerung bei chronischer Herzinsuffizienz (Herzschwäche))

Urogenitalsystem (Nieren, Harnwege – Geschlechtsorgane) (N00-N99)

  • Niereninsuffizienz (Nierenschwäche) 

Weiteres

  • Organinsuffizienzen 

Hypertrophische (vergrößerte) Kardiomyopathie (HCM), mit und ohne Obstruktion (Verengung) (HOCM/HNCM)

Atmungssystem (J00-J99)

  • Lungenödem (Wasseransammlung im Lungengewebe)

Herzkreislaufsystem (I00-I99)

  • Plötzlicher Herztod (PHT; häufig bei jungen Sportlern) 
    • Die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) ist die häufigste Ursache für einen plötzlichen Herztod bei Kindern und Jugendlichen; Einschätzung des 5-Jahresrisiko für einen plötzlichen Herztod bei Kindern: Risikokalkulator

Restriktive (eingeschränkte) Kardiomyopathie (RCM)

Herzkreislaufsystem (I00-I99)

  • Embolie (teilweiser oder vollständiger Verschluss eines Gefäßes durch ein Embolus)

Arrhythmogene rechtsventrikuläre Kardiomyopathie (ARVCM)

Herzkreislaufsystem (I00-I99)

  • Plötzlicher Herztod (PHT; häufig bei jungen Sportlern)