Herzklopfen (Palpitationen) – Weitere Therapie
Die Therapie der Palpitationen (Herzklopfen) erfolgt in Abhängigkeit von der Ursache.
Allgemeine Maßnahmen
- Nikotinrestriktion (Verzicht auf Tabakkonsum) – ggf. Raucherentwöhnung
- Begrenzter Koffeinkonsum (max. 240 mg Koffein pro Tag; das entspricht 2 bis 3 Tassen Kaffee bzw. 4 bis 6 Tassen grünen/schwarzen Tee)
- Alkoholkarenz am Abend – insbesondere bei nächtlichen Palpitationen
- Vermeiden von Drogen (z, B, Amphetamine, Cannabis (Haschisch und Marihuana), Kokain-Gebrauch)
- Ausreichend schlafen: Ausreichender Schlaf und Ruhephasen helfen Stress abzubauen. Die ideale Schlafdauer ist vom Alter abhängig. Erwachsene sollten zwischen 7 und 9 Stunden schlafen (s. u. "Tipps für einen erholsamen Schlaf").
- Überprüfung der Dauermedikation wg. möglicher Auswirkung auf die vorhandene Krankheit
- Vermeidung psychosozialer Belastungen:
- Stress- und Belastungssituationen
Impfungen
Die nachfolgenden Impfungen sind angeraten:
- Grippe-Impfung
- Pneumokokken-Impfung
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen
- Regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen
Ernährungsmedizin
- Ernährungsberatung auf der Grundlage einer Ernährungsanalyse
- Ernährungsempfehlungen gemäß einem Mischköstler unter Berücksichtigung der vorliegenden Erkrankung. Das bedeutet u. a.:
- täglich insgesamt 5 Portionen frisches Gemüse und Obst (≥ 400 g; 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst)
- ein- bis zweimal pro Woche frischen Seefisch, d. h. fette Meeresfische (Omega-3-Fettsäuren) wie Lachs, Hering, Makrele
- ballaststoffreiche Ernährung (Vollkornprodukte, Gemüse)
- Beachtung folgender spezieller Ernährungsempfehlungen:
- Regelmäßige Mahlzeiten (niedriger Blutzuckerspiegel kann Palpitationen verursachen)
- Vermeiden von zu viel Koffein, Schokolade oder Alkohol
Beachte: 100 Gramm dunkler Schokolade enthalten etwa 500 Milligramm Theobromin und 70 Milligramm Koffein. - Ernährung reich an:
- Mineralstoffen (Magnesium; Kalium)
- Weitere spezielle Ernährungsempfehlungen in Abhängigkeit von der Ursache der Palpitationen (Herzklopfen).
- Auswahl geeigneter Lebensmittel auf Grundlage der Ernährungsanalyse
- Siehe auch unter "Therapie mit Mikronährstoffen (Vitalstoffe)" – ggf. Einnahme eines geeigneten Nahrungsergänzungsmittels
Für Fragen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel stehen wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung.
Nehmen Sie bei Fragen dazu bitte per E-Mail – info@docmedicus.de – Kontakt mit uns auf, und teilen Sie uns dabei Ihre Telefonnummer mit und wann wir Sie am besten erreichen können. - Detaillierte Informationen zur Ernährungsmedizin erhalten Sie von uns.
Sportmedizin
- Leichtes Ausdauertraining (Cardiotraining)
- Ein regelmäßiges moderates körperliches Training erhöht den Vagotonus (Erregungs- bzw. Spannungszustand des parasympathischen Nervensystems, welches überwiegend durch den Nervus vagus beeinflusst wird) und führt so zu einer Abnahme der Ruhepulsfrequenz. Der Vagotonus hemmt zudem die Erregungsleitung des AV-Knoten (negativ dromotrope Wirkung).
- Erstellung eines Fitness- bzw. Trainingsplans mit geeigneten Sportdisziplinen auf der Grundlage eines medizinischen Checks (Gesundheitscheck bzw. Sportlercheck)
- Detaillierte Informationen zur Sportmedizin erhalten Sie von uns.
Psychotherapie
- Ggf. Stressmanagement
- Detaillierte Informationen zur Psychosomatik (inkl. Stressmanagement) stehen exklusiv unseren Partnern zur Verfügung.
Organisationen und Selbsthilfegruppen
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300 E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de - Deutsche Herzstiftung e. V.
Vogtstraße 50, D-60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069-955128-0, Fax: 069-955128313, E-Mail: info@herzstiftung.de, Internet: www.herzstiftung.de - Deutsche Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen e. V.
Friedrich-Ebert-Ring 38, D-56068 Koblenz
Telefon: 0261-309231, Fax: 0261-309232, E-Mail: info@dgpr.de, Internet: www.dgpr.de