Herzgeräusche – Medizingerätediagnostik

Obligate Medizingerätediagnostik

  • Elektrokardiogramm1-5 (EKG; Aufzeichnung der elektrischen Aktivitäten des Herzmuskels)
  • Echokardiographie1-5 (Echo; Herzultraschall) inkl. Farbdoppler – zur Lokalisation und Quantifizierung von Klappeninsuffizienzen und -stenosen

Fakultative Medizingerätediagnostik – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, der körperlichen Untersuchung und den obligaten Laborparametern – zur differentialdiagnostischen Abklärung

  • Belastungs-EGK1+2 (Elektrokardiogramm bei Belastung, das heißt unter körperlicher Aktivität/Belastungsergometrie) [Mitralinsuffizienz: P mitrale; eventl. Vorhofflimmern, Linksherzhypertrophie, ggf. Zeichen der Rechtsherzbelastung bei fortgeschrittenen Stadien; Aortenstenose: Zeichen der Linksherzhypertrophie (positiver Skolow-Lyon-Index), ST-Streckenanhebungen, vor allem in Ableitung I, V5 und V6 als Ausdruck einer Ischämie; Aorteninsuffizienz: Betonung der Q-Zacken, Zeichen der Linkherzhypertrophie]
  • Herzkatheteruntersuchung
    • Rechtsherzkatheteruntersuchung1
    • Linksherzkatheteruntersuchung1+2+3+4+5
  • Langzeit-EKG (über 24 Stunden angelegtes EKG) – zum Ausschluss von intermittierenden Herzrhythmusstörungen; ggf. Event-Recorder
  • Röntgenaufnahme des Thorax (Röntgen-Thorax/Brustkorb), in zwei Ebenen – zur Darstellung der Herzgröße
  • Cardio-CT/Cardio-MRT – zur genauen Darstellung der Anatomie und Funktion des Herzens
  • Nuklearmedizinische Verfahren wie: Myokardszintigraphie oder Positronenemissionstomographie (PET; Verfahren der Nuklearmedizin, mit dem die Erstellung von Schnittbildern lebender Organismen durch die Visualisierung der Verteilungsmuster schwach radioaktiver Substanzen ermöglicht wird) – zur Beurteilung des Myokards (Herzmuskels) bei Verdacht auf Ischämie (Minderdurchblutung)

1Mitralklappenstenose (Mitralstenose)
2Mitralklappeninsuffizienz (Mitralinsuffizienz)
3Mitralklappenprolaps
4
Aortenklappenstenose (Aortenstenose)
5Aortenklappeninsuffizienz (Aorteninsuffizienz)