Halsschlagaderverengung (extracranielle Carotisstenose) – Symptome – Beschwerden
Folgende Symptome und Beschwerden können auf eine extracranielle Carotisstenose (Halsschlagaderverengung) hinweisen:
Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf eine extrakranielle Carotisstenose und werden oft zuerst bemerkt:
- Einseitige Parese (Lähmung): Tritt häufig auf und deutet auf eine reduzierte Blutversorgung des Gehirns hin. Sie kann vorübergehend oder dauerhaft sein und betrifft etwa 50-60 % der Patienten.
- Einseitige Sensibilitätsstörungen: Taubheit, Kribbeln oder ein Gefühl von verminderter Empfindung auf einer Körperseite sind ebenfalls häufige Symptome und treten bei etwa 30-50 % der Betroffenen auf.
- Retinale Ischämie (Mangeldurchblutung der Netzhaut): Durch die Verengung der Halsschlagader wird die Blutversorgung des Auges eingeschränkt, was zu vorübergehenden Sehstörungen führen kann. Dies tritt bei etwa 30-40 % der Patienten auf.
- Sprach-/Sprechstörungen: Diese Symptome treten auf, wenn die Blutzufuhr zu den für Sprache und Sprechen verantwortlichen Hirnregionen gestört ist. Sie treten bei etwa 20-30 % der Betroffenen auf.
Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:
- Diplopie (Doppeltsehen): Doppelbilder oder Sehschwierigkeiten können durch eine verminderte Blutversorgung des Sehzentrums im Gehirn entstehen und treten bei etwa 10-20 % der Betroffenen auf.
- Cephalgie (Kopfschmerzen): Können in Verbindung mit der verminderten Hirndurchblutung auftreten; etwa 20-30 % der Patienten berichten über Kopfschmerzen
- Gedächtnisstörungen: Konzentrationsprobleme und Gedächtnisverlust können bei einer chronischen Carotisstenose auftreten und betreffen etwa 10-20 % der Patienten.
- Vertigo (Schwindel): Treten bei etwa 15-25 % der Patienten auf
Unspezifische Symptome
Diese unspezifischen Symptome treten bei vielen Erkrankungen auf und tragen weniger zur Diagnose bei:
- Müdigkeit und Schwäche