Gangrän – Therapie
Die Therapie eines Gangräns erfolgt in Abhängigkeit von der Ursache.
Falls die Ursache des Gangräns eine arterielle Durchblutungsstörung ist, steht deren Behandlung an erster Stelle.
Allgemeine Maßnahmen
- Ruhigstellung der betroffenen Extremität sowie antiseptische Maßnahmen (Arzneimittel, die örtlich eingesetzt werden, um eine Wundinfektion zu verhindern)
- Nikotinrestriktion (Verzicht auf Tabakkonsum)
- Begrenzter Alkoholkonsum (Männer: max. 25 g Alkohol pro Tag; Frauen: max. 12 g Alkohol pro Tag)
- Begrenzter Koffeinkonsum (max. 240 mg Koffein pro Tag; das entspricht 2 bis 3 Tassen Kaffee bzw. 4 bis 6 Tassen grünen/schwarzen Tee)
- Normalgewicht anstreben!
Bestimmung des BMI (Body-Mass-Index, Körpermasse-Index) bzw. der Körperzusammensetzung mittels der elektrischen Impedanzanalyse und ggf. Teilnahme an einem ärztlich betreuten Abnehmprogramm bzw. Programm für Untergewichtige- BMI ≥ 25 → Teilnahme an einem ärztlich betreuten Abnehmprogramm
- Unterschreitung der BMI-Untergrenze (ab dem 19. Lebensjahr: 19; ab dem 25. Lebensjahr: 20; ab dem 35. Lebensjahr: 21; ab dem 45. Lebensjahr: 22; ab dem 55. Lebensjahr: 23; ab dem 65. Lebensjahr: 24) → Teilnahme an einem ärztlich betreuten Programm für Untergewichtige
Operative Therapie
- Resektion (operative Entfernung), wenn möglich; ggf. auch Nekrektomie (Synonym: Nekrosektomie; "Herausschneiden" des toten Gewebes) oder Amputation
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen
- Regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen
Komplementäre Behandlungsmethoden
- Madentherapie
Schulungsmaßnahmen
- Diabetikerschulung (soweit ein Diabetes mellitus vorliegt)
Organisationen und Selbsthilfegruppen
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300 E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de - Deutscher Diabetiker Bund e. V., Bundesgeschäftsstelle
Goethestr. 27, 34119 Kassel
Telefon: 0 5 61/703 47 70, Fax: 0 5 61/703 47 71, E-Mail: info@diabetikerbund.de, Internet: www.diabetikerbund.de