Arterienverkalkung (Arteriosklerose) – Labordiagnostik
Erkrankungen – siehe Eigenanamnese –, die Folge einer Atherosklerose (Arteriosklerose, Arterienverkalkung) sein können beziehungsweise sind, bedürfen der diagnostischen Abklärung gemäß den Richtlinien der Evidence Based Medicine (EBM).
Da es keine Frühsymptome der Atherosklerose gibt, ist eine ab dem 30. Lebensjahr regelmäßig wiederkehrende Gesundheitsuntersuchung notwendig, die die nachfolgenden Laborparameter beinhalten sollte.
Laborparameter 1. Ordnung – obligate Laboruntersuchungen
- CRP (C-reaktives Protein)
- Cholesterin – Gesamtcholesterin, LDL-Cholesterin, HDL-Cholesterin
- Triglyceride
- Homocystein
- Lipoprotein (a) – ggf. Lipoprotein-Elektrophorese [beim Mann ist eine einmalige Bestimmung des Lipoprotein (a) ausreichend; bei der Frau ist ein Bestimmung vor und nach der Menopause erforderlich]
- Apolipoprotein E – Genotyp 4 (ApoE4)
- Fibrinogen
Die oben genannten Laborparameter gelten als unabhängige Risikofaktoren für die Atherosklerose.
Laborparameter 2. Ordnung – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, körperlichen Untersuchung etc. – zur differentialdiagnostischen Abklärung
- Nüchterninsulin
- Infektionen mit Chlamydien
- Lp-PLA2 (gefäßspezifisches Entzündungsenzym Lipoprotein-assoziierte Phospholipase A2; Entzündungsmarker) – zur Risikostratifizierung kardiovaskulärer Erkrankungen
Hinweis!
Der Nüchtern-Insulin-Serumspiegel kann erhöht sein, ohne dass der Glucose-Serumspiegel erhöht ist! → Dann Verdacht a. Insulinresistenz (siehe HOMA-Index unter "Nüchterninsulin").