Verbrennungen – Körperliche Untersuchung
Eine umfassende klinische Untersuchung ist die Grundlage für die Auswahl der weiteren diagnostischen Schritte:
- Allgemeine körperliche Untersuchung – inklusive Blutdruck, Puls, Körpergewicht, Körpergröße; des Weiteren:
- Inspektion (Betrachtung)
- verbranntes Areal und Bestimmung der verbrannten Körperoberfläche (KOF) in Prozent der KOF sowie deren Grad der Verbrennung
- Nadelstichprobe (Überprüfung der Schmerzempfindlichkeit) – zur Differenzierung zwischen Grad 2 a und 2 b (siehe unter Subthema "Symptome – Beschwerden")
- Auskultation (Abhören) des Herzens [wg. möglicher Folgeerkrankung: Hochspannungstrauma – Herzrhythmusstörungen aufgrund der Hochspannung]
- Auskultation der Lunge [wg. möglicher Symptome bei Inhalationstrauma (durch das Einatmen von Rauch bedingt):
- Dyspnoe (Atemnot)
- Tachypnoe (zu schnelle Atmung)]
- Palpation (Abtasten) des Abdomens (Bauch) etc.
- Inspektion (Betrachtung)
- Dermatologische Untersuchung [wg. möglicher Folgeerkrankungen:
- Hyper-/Hypopigmentation
- Keloid (Wulstnarbe)
- Wundinfektion]
- Urologische Untersuchung [wg. möglicher Folgeerkrankungen:
Hochspannungstrauma – Nierenversagen aufgrund der Spannung
Verbrennungskrankheit – als Folge schwerer Verbrennungen auftretende schwere Organfunktionsstörungen wie Nierenfunktionsstörungen]
In eckigen Klammern [ ] wird auf mögliche pathologische (krankhafte) körperliche Befunde hingewiesen.