Quallenstich – Therapie
Allgemeine Maßnahmen
- Nach Quallenverletzung sofort das Wasser verlassen.
- Abspülen der betroffenen Stelle ohne zu reiben (siehe dazu Tabelle unten).
- Helfer sollten sich durch Gummihandschuhe schützen.
- Tentakelreste entfernen
- Vor Entfernung der Tentakelreste Inaktivierung verbliebener intakter Nesselzellen durch Spülung mit Haushaltsessig (5 %ig)
- mechanische Entfernung der Nesselzellen:
- Sand oder Rasierschaum auf die Haut aufbringen; angetrockneten Rasierschaum mit einem Messerrücken oder einer Kreditkarte vorsichtig von der Haut abziehen.
- Schmerzstillung
- Kühlung kann Schmerzen lindern (Verwendung eines Kühlpacks)
- ggf. Analgetika (Schmerzmittel)
- Bei Auftreten einer Schocksymptomatik s. u. "Schock"; s. u. "Anaphylaktischer Schock"
Quallenart | Spülflüssigkeit | Weitere Therapie |
Haar- oder Nesselquallen (gelbe Haarqualle; umgangssprachlich "Feuerqualle") Feuerquallen in der Nord- und Ostsee (Leuchtqualle (Pelagia noctiluca), die gelbe Haarqualle (Cyanea capillata), Kompassqualle (Chrysaora hysoscella)) |
Aktive Nesselkapseln ca. 30 Sekunden mit Haushaltsessig (5 %ig) abspülen; ggf. auch mit Meerwasser Beachte: Niemals mit Süßwasser oder Alkohol spülen, da diese Flüssigkeiten weitere Nesselkapseln zum Platzen bringen. |
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Feuer- und Leuchtquallen (Mittelmeerquallen) | ||
Feuerqualle/Gelbe Haarqualle (Cyanea capillata) | ||
Fingerhutqualle (Linuche unguiculata) | ||
Kompassqualle (Chrysaora hysoscella | ||
Leuchtqualle (Pelagia noctiluca) | ||
Portugiesische Galeere (Physalia physalis; engl. Man-o-War) |
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Würfelqualle (Cubomedusae; Synonym: Seewespe; engl. Box Jellyfish) |
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