Nagelbettentzündung (Paronychie) – Weitere Therapie
Patienten mit Diabetes mellitus weisen auf Grund ihrer geschwächten Immunlage häufig eine Paronychie (Nagelbettentzündung) auf. Zur Therapie der Nagelbettentzündung steht die Behandlung des Diabetes mellitus im Vordergrund (siehe unter der entsprechenden Krankheit). Nachfolgende Empfehlungen betreffen alle Patienten mit einer Paronychie – unabhängig von der Ursache der Erkrankungen.
Allgemeine Maßnahmen
- Ruhigstellung und Hochlagerung
Konventionelle nicht-operative Therapieverfahren
- Regelmäßiges Auftragen antiphlogistischer (entzündungshemmend), antiseptischer (Erreger abtötende) Lösungen bzw. Cremes
- Ggf. Fingerbäder
- Bei Vorliegen einer Infektion mit einem Bakterium: systemische Antibiotikagabe
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen
- Regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen
Ernährungsmedizin
- Ernährungsberatung auf der Grundlage einer Ernährungsanalyse
- Ernährungsempfehlungen gemäß einem Mischköstler unter Berücksichtigung der vorliegenden Erkrankung. Das bedeutet u. a.:
- täglich insgesamt 5 Portionen frisches Gemüse und Obst (≥ 400 g; 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst)
- ballaststoffreiche Ernährung (Vollkornprodukte, Gemüse)
- Beachtung folgender spezieller Ernährungsempfehlungen:
- Ernährung reich an:
- Spurenelementen (Zink)
- Omega-3-Fettsäuren – Alpha-Linolensäure (pflanzliche Öle, grünes Blattgemüse), Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure (ein- bis zweimal pro Woche frischen Seefisch, d. h. fette Meeresfische wie Lachs, Hering, Makrele)
- probiotischen Lebensmitteln (ggf. Nahrungsergänzungsmittel mit probiotischen Kulturen)
- Ernährung reich an:
- Auswahl geeigneter Lebensmittel auf Grundlage der Ernährungsanalyse
- Ggf. Einnahme eines geeigneten Nahrungsergänzungsmittels
Für Fragen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel stehen wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung.
Nehmen Sie bei Fragen dazu bitte per E-Mail – info@docmedicus.de – Kontakt mit uns auf, und teilen Sie uns dabei Ihre Telefonnummer mit und wann wir Sie am besten erreichen können. - Detaillierte Informationen zur Ernährungsmedizin erhalten Sie von uns.
Organisationen und Selbsthilfegruppen
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300 E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de