Hautpilzerkrankung (Tinea; Dermatophytose) – Weitere Therapie

 Allgemeine Maßnahmen

  • Beachtung der allgemeinen Hygienemaßnahmen!
  • Sanierung der Haushalte und kontaminierter Gegenstände (z. B. Wäsche, Plüschtiere, Kopfbedeckungen, Bürsten, Handtücher, Bettwäsche etc.) ist dringend erforderlich. Eine 60°-Wäsche mit einem Reinigungsmittel ist in der Regel ausreichend.
    Beachte: Sporen von Dermatophyten können in der Umwelt lange infektionsfähig bleiben.
  • Ratschläge zum Schuhwerk:
    • Meiden von engen, geschlossenen Schuhen und Gummistiefel
    • Vermeiden von Wärmestau mit hoher Luftfeuchtigkeit in den Schuhen, besonders auch in Sportschuhen aus synthetischem Material.
  • Nikotinrestriktion (Verzicht auf Tabakkonsum)
  • Alkoholrestriktion (Verzicht auf Alkohol)
  • Normalgewicht anstreben! 
    Bestimmung des BMI (Body-Mass-Index, Körpermasse-Index) bzw. der Körperzusammensetzung mittels der elektrischen Impedanzanalyse und ggf. Teilnahme an einem ärztlich betreuten Abnehmprogramm
    • BMI ≥ 25 → Teilnahme an einem ärztlich betreuten Abnehmprogramm
    • BMI-Rechner – ermitteln Sie unter Berücksichtigung von Geschlecht und Alter Ihren gesunden Gewichtsbereich! (Anzeige)
  • Überprüfung der Dauermedikation wg. möglicher Auswirkung auf die vorhandene Krankheit

Ernährungsmedizin

  • Ernährungsberatung auf der Grundlage einer Ernährungsanalyse
  • Ernährungsempfehlungen gemäß einem Mischköstler unter Berücksichtigung der vorliegenden Erkrankung. Das bedeutet u. a.:
    • täglich insgesamt 5 Portionen frisches Gemüse und Obst (≥ 400 g; 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst)
    • ein- bis zweimal pro Woche frischen Seefisch, d. h. fette Meeresfische (Omega-3-Fettsäuren) wie Lachs, Hering, Makrele
    • ballaststoffreiche Ernährung (Vollkornprodukte, Gemüse)
  • Beachtung folgender spezieller ernährungsmedizinischer Empfehlungen:
    • Ernährung reich an:
      • Vitaminen (A, C, E, D3, B1, B2 B3, B5, B6, B12, Folsäure, Biotin)
      • Spurenelementen (Chrom, Eisen, Kupfer, Mangan, Molybdän, Selen, Zink)
      • Omega-3-Fettsäuren (Meeresfisch)
      • Sekundären Pflanzenstoffen (z. B. Beta-Carotin, Lycopin. Polyphenole)
  • Weitere spezielle Ernährungsempfehlungen in Abhängigkeit von der Ursache der Infektanfälligkeit.
  • Ggf. Einnahme eines geeigneten Nahrungsergänzungsmittels bzw. diätetischen Lebensmittels
    Für Fragen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel stehen wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung.
    Nehmen Sie bei Fragen dazu bitte per E-Mail – info@docmedicus.de – Kontakt mit uns auf, und teilen Sie uns dabei Ihre Telefonnummer mit und wann wir Sie am besten erreichen können.

  • Detaillierte Informationen zur Ernährungsmedizin erhalten Sie von uns

Organisationen und Selbsthilfegruppen

  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
    Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
    Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300 E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de