Hautabszess, Furunkel und Karbunkel – Symptome – Beschwerden
Hautabszess
Folgende Symptome und Beschwerden können auf einen Hautabszess hinweisen:
Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf einen Hautabszess und werden oft zuerst bemerkt:
- Rötung und Schwellung der Haut: Auffälligstes Anzeichen für einen Hautabszess (Häufigkeit > 90 %)
- Schmerzen und Spannungsgefühl durch Schwellung: Das betroffene Gebiet ist schmerzhaft, und es kann ein starkes Spannungsgefühl auftreten, besonders wenn der Abszess größer wird (Häufigkeit 80-90 %).
Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild eines Hautabszesses:
- Fluktuation: Bei Berührung ist eine weiche, wellenartige Bewegung spürbar, die auf eine Ansammlung von Eiter unter der Haut hindeutet (Häufigkeit 70-80 %).
- Eiterabsonderung: Wenn der Abszess aufbricht, kann Eiter aus der Wunde austreten, was zur Linderung des Drucks und der Schmerzen führen kann (Häufigkeit 60-70 %).
Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:
- Fieber: Kann auf eine systemische Reaktion auf die Infektion hinweisen (Häufigkeit 30-50 %)
- Lokale Lymphadenitis/Lymphangitis: Schwellung der nahegelegenen Lymphknoten oder eine entzündliche Reaktion der Lymphgefäße, die sich als rote, schmerzhafte Streifen auf der Haut zeigen kann (Häufigkeit 20-30 %)
Furunkel
Folgende Symptome und Beschwerden können auf ein Furunkel hinweisen:
Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf ein Furunkel und werden oft zuerst bemerkt:
- Stark schmerzhafte knotige Entzündung eines Haarbalgs: Bildet sich um den betroffenen Haarfollikel und ist oft das erste Anzeichen eines Furunkels (Häufigkeit > 90 %)
- Spontanentleerung nach außen: In der Regel entleert sich der Eiter von selbst nach außen, wodurch der Schmerz nachlässt. In seltenen Fällen wird der Abszess resorbiert und verschwindet ohne Entleerung (Häufigkeit 70-80 %).
Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild eines Furunkels:
- Rötung und Schwellung der betroffenen Hautstelle: Um den entzündeten Haarfollikel, die den Schmerz verstärken (Häufigkeit 80-90 %)
- Eiterbildung: Sichtbarer Eiter, der sich im Zentrum des Furunkels bildet, oft vor der Spontanentleerung (Häufigkeit 60-70 %)
Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:
- Fieber: Kann auf eine systemische Reaktion des Körpers auf die Infektion hinweisen (Häufigkeit 30-40 %)
- Lokale Lymphadenitis/Lymphangitis: Schwellung der nahegelegenen Lymphknoten oder Entzündung der Lymphgefäße, oft als schmerzhafte, rote Streifen sichtbar, die von der Entzündungsstelle ausgehen (Häufigkeit 20-30 %)
Prädilektionsstellen (Körperregionen, an denen die Erkrankung bevorzugt auftritt)
- Gesicht
- Nacken
- Axilla
- Anogenitalregion
- Oberschenkel
Das Furunkel heilt narbig aus.
Karbunkel
Folgende Symptome und Beschwerden können auf ein Karbunkel hinweisen:
Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf einen Karbunkel und werden oft zuerst bemerkt:
- Brettharte Schwellung der Haut und Unterhaut: Die betroffene Haut und das darunter liegende Gewebe fühlen sich ungewöhnlich hart an, oft als Folge einer tiefen, phlegmonösen Entzündung (Häufigkeit > 90 %).
- Spontane Hautperforationen: Ohne Behandlung kommt es häufig zu multiplen Eiteransammlungen im Gewebe, die zu spontanen, oft siebartigen Durchbrüchen an der Hautoberfläche führen (Häufigkeit 70-80 %).
Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild eines Karbunkels:
- Schwere Schmerzen: Die Entzündung geht oft mit intensiven Schmerzen einher, die durch die tiefe Gewebsbeteiligung verstärkt werden (Häufigkeit 80-90 %).
- Eiterabsonderung: Nach der Perforation der Haut tritt häufig Eiter aus mehreren Stellen aus (Häufigkeit 70-80 %).
Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:
- Fieber: Weist auf eine systemische Reaktion des Körpers auf die Infektion hin (Häufigkeit 40-50 %)
- Lokale Lymphadenitis/Lymphangitis: Schwellung der nahegelegenen Lymphknoten oder Entzündung der Lymphgefäße, oft sichtbar als rote, schmerzhafte Streifen, die von der Entzündungsstelle ausgehen (Häufigkeit 30-40 %)
Prädilektionsstellen (Körperregionen, an denen die Erkrankung bevorzugt auftritt)
- Nacken
- Schultern
- Rücken
- Hüften
- Oberschenkel