Basalzellkarzinom (Basaliom) – Strahlentherapie
Beim Basalzellkarzinom (Basaliom) wird unter folgenden Bedingungen eine Strahlentherapie oder externe Radiotherapie (RT) (Hochvolttherapie; Einzeldosis zwei bis 3 Gy, bis Gesamtdosis von 60-70 Gy) durchgeführt:
- vor allem bei lokaler Inoperabilität (Größe oder Lage des Basalzellkarzinoms) oder bei allgemeiner Inoperabilität
- bei post-operativer mikroskopischer R1-Resektion (makroskopisch wurde der Tumor entfernt; in der Histopathologie sind jedoch kleinere Tumoranteile im Resektionsrand nachweisbar) [Diagnose durch den Pathologen]
- makroskopischer Resttumor (R2-Resektion/größere, makroskopisch sichtbare Teile des Tumors konnten nicht reseziert werden) [Diagnose durch den Chirurgen]
- postoperative Rezidivbildung (Wiederauftreten des Tumors) und eine in sano-Resektion (R0-Resektion: Entfernung des Tumors im Gesunden; in der Histopathologie ist kein Tumorgewebe im Resektionsrand nachweisbar) ist unwahrscheinlich
Prognose: Heilungsraten zwischen 92 und 96 %.
Weitere Hinweise
- Strahlentherapie von Patienten ab 70 Jahren wird gut toleriert und etwas weniger belastend empfunden als die chirurgische Therapie [1]
Literatur
- Mangnus JE et al.: Primary radiotherapy in older adults with basal cell carcinoma: results of the prospective, multicenter BATOA cohort study on treatment burden, short-term outcomes and a comparison with surgically treated patients Amsterdam, 25-28 September 2024, European Academy of Dermatology & Venerology Abstract N°: 2451
Leitlinien
- S2k-Leitlinie: Basalzellkarzinom der Haut. (AWMF-Registernummer: 032-021), Januar 2024 Langfassung