Analekzem – Labordiagnostik

Wegweisend für die Diagnosestellung sind Anamnese und klinisches Bild.

Laborparameter 2. Ordnung ‒ in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, der körperlichen Untersuchung und den obligaten Laborparametern ‒ zur differentialdiagnostischen Abklärung

  • Bei nicht Ansprechen auf eine Therapie oder zwecks Differentialdiagnostik: Biopsie (Gewebeprobe) – aus dem Randbereich der erkrankten Hautregion (inklusive gesunder Haut) [v. a. bei irritativ-toxischem Analekzem]
  • Bei Verdacht auf kontaktallergisches Analekzem: Epikutantestung (Synonyme: Patch-Test, Pflastertest) im erscheinungsfreien Intervall – Provokationstest (Allergietest), mit dem ermittelt werden kann, ob eine Kontaktallergie vorliegt
  • Kleines Blutbild
  • Entzündungsparameter – CRP (C-reaktives Protein)
  • Nüchternglucose (Nüchternblutzucker), ggf. oraler Glukosetoleranztest (oGTT)
  • ggf. serologische, mikrobiologische und/oder mykologische Abstriche – bei Impetigo (Eiterflechte), perianalen Mykosen, perianaler Streptokokkendermatitis, sexuell übertragbaren Infektionskrankheiten wie Chlamydien, Gonorrhoe, Mykoplasmen
  • ggf. Untersuchung auf Parasiten und Wurmeier

Leitlinien

  1. S1-Leitlinie: Diagnostik und Therapie des Analekzems. (AWMF-Registernummer: 113-007), 02.09.2019 Langfassung