Schnarchen (Rhonchopathie) – Anamnese

Die Anamnese (Krankengeschichte) stellt einen wichtigen Baustein in der Diagnostik der Rhonchopathie (Schnarchen) dar.

Familienanamnese

Soziale Anamnese

Aktuelle Anamnese/Systemanamnese (somatische und psychische Beschwerden) [Anamneseerhebung unter Einbeziehung des Bettpartners]

  • Ist Ihrem Bettpartner Schnarchen aufgefallen? Wenn ja, jede Nacht? Intermittierend?
  • Ist Ihrem Bettpartner aufgefallen das Ihr Schnarchen explosionsartig auftritt ("Explosionsschnarcher)?
  • Sind Ihrem Bettpartner Atemaussetzer während des Schlafes bei Ihnen aufgefallen?
  • Tritt das Schnarchen während der Nacht wie folgt auf?
    • Permanent?
    • Intermittierend (zeitweilig aussetzen)?
    • Lageabhängig (z. B. Rückenlage)?
  • Erwachen Sie aus dem Schlaf
    • mit dem Gefühl des Erstickens?
    • mit trockenem Mund/Rachen?
  • Sind Sie tagsüber sehr müde und schlafen Sie zwischendurch ein?
  • Haben Sie eine Leistungsminderung bemerkt?
  • Sind Sie tagsüber unkonzentriert?
  • Fällt Ihnen auch am Tage eine Blaufärbung der Finger und der Lippen (Zyanose durch Sauerstoffmangel im Blut) auf?
  • Was ist Ihre bevorzugte Schlafposition? Auf der Seite, Rücken oder Bauch?
  • Gibt es auslösende Faktoren (Alkohol, Nikotin, allergische oder nicht allergische Rhinitis, Behinderung der Nasenatmung)?

Vegetative Anamnese inkl. Ernährungsanamnese

  • Sind Sie übergewichtig? Geben Sie uns bitte Ihr Körpergewicht (in kg) und Ihre Körpergröße (in cm) an.
  • Trinken Sie Alkohol? Wenn ja, welches Getränk bzw. welche Getränke und wie viele Gläser pro Tag?

Eigenanamnese inkl. Medikamentenanamnese

  • Vorerkrankungen (HNO-Erkrankungen; Erkrankungen des Nervensystems; ggf. Vorliegen von Komorbiditäten (Begleiterkrankungen): z. B. Hypertonie (Bluthochdruck), Herzrhythmusstörungen, Zustand nach Myokardinfarkt (Herzinfarkt), Apoplex (Schlaganfall); Diabetes mellitus; Übergewicht oder Adipositas)
  • Operationen
  • Allergien
  • Medikamentenanamnese

Weitere Hinweise

  • Ggf. Einsatz validierter Fragebögen wie zum Beispiel der Pittsburgh Schlafqualitätsindex (PSQI) oder die Epworth-Schläfrigkeitsskala (ESS).